Die Trump-Regierung hat Sicherheitsfreigaben von 37 aktuellen und ehemaligen Geheimdienstoffizieren widerrufen, die des Verrats ihres verfassungsmäßigen Eides beschuldigt werden. Die Maßnahme folgt Spannungen nach Lecks über die Wirksamkeit von Angriffen auf iranische Atomanlagen.

Große Säuberung in Geheimdienstgemeinschaft unter Trump-Regierung
In einer weitreichenden Bewegung, die Schockwellen durch die US-Geheimdienstgemeinschaft gesendet hat, hat die Direktorin der Nationalen Geheimdienste, Tulsi Gabbard, Sicherheitsfreigaben von 37 aktuellen und ehemaligen Geheimdienstoffizieren widerrufen. Die Maßnahme, die auf Anweisung von Präsident Donald Trump durchgeführt wurde, stellt eine der bedeutendsten Säuberungen von Geheimdienstpersonal in der jüngeren amerikanischen Geschichte dar.
Vorwürfe des Verfassungsverrats
Die betroffenen Personen wurden von der Regierung beschuldigt, "ihren Eid auf die Verfassung verraten und ihre eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt zu haben." Regierungsangaben zufolge haben sich diese Beamte an dem schuldig gemacht, was die Trump-Regierung als Politisierung und Manipulation von Geheimdiensten für persönlichen oder politischen Gewinn bezeichnet.
Zusammenhang mit Iran-Atomgeheimdienstleck
Die Widerrufungen der Sicherheitsfreigaben erfolgen vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen der Geheimdienstgemeinschaft und der Trump-Regierung, insbesondere nach dem umstrittenen Leck eines vorläufigen Berichts der Defense Intelligence Agency (DIA) im Juni 2025. Dieser Bericht widersprach den Behauptungen der Regierung über die Wirksamkeit US-amerikanischer Luftangriffe auf iranische Atomanlagen.
Die durchgesickerte DIA-Bewertung deutete darauf hin, dass die Angriffe das Atomprogramm des Iran statt einer "vollständigen Zerstörung" der iranischen Atomfähigkeiten, wie von Präsident Trump und Verteidigungsminister Pete Hegseth behauptet, nur um "einige Monate höchstens" zurückgeworfen hatten.
FBI-Untersuchung und anhaltende Spannungen
Das Pentagon schaltete daraufhin das FBI für eine strafrechtliche Untersuchung des Lecks der sensiblen Iran-Bewertung ein. Obwohl unklar bleibt, ob die aktuellen Widerrufungen der Sicherheitsfreigaben direkt mit diesem spezifischen Leck zusammenhängen, haben Regierungsbeamte auf ein Muster dessen hingewiesen, was sie als politisch motivierte Geheimdiensteinflussnahme beschreiben.