
NATO erweitert Sicherheitszusammenarbeit im Indo-Pazifik
Die NATO stärkt die Verteidigungspartnerschaften mit wichtigen Indo-Pazifik-Staaten wie Australien, Japan, Südkorea und Neuseeland erheblich. Dieser strategische Wandel erfolgt vor dem Hintergrund globaler Sicherheitsherausforderungen, die zunehmend regionale Grenzen überschreiten. NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte kürzlich das Engagement des Bündnisses zur "Stärkung der praktischen Zusammenarbeit in Bereichen wie maritimer Sicherheit, Cyberabwehr und Zukunftstechnologien".
Neues Verteidigungsrahmenwerk entsteht
Der Kooperationsrahmen umfasst:
- Regelmäßige gemeinsame Marineübungen im Südchinesischen Meer und Philippinischen Meer
- Verbesserten Nachrichtenaustausch zu regionalen Bedrohungen
- Verteidigungsindustrielle Zusammenarbeit bei Raketensystemen und U-Boot-Technologie
- Vierteljährliche Cyberkriegssimulationen
Synergie mit Quad-Allianz
Die NATO-Bemühungen ergänzen den Quadrilateralen Sicherheitsdialog (Quad) zwischen Australien, Indien, Japan und den USA. Aktuelle "Quad Plus"-Treffen umfassten NATO-Vertreter, was eine neue Ebene der Sicherheitskoordination schafft. Die jährliche Marineübung Malabar beinhaltet nun Beobachterrollen für NATO-Offiziere.
Gemeinsame Militärinitiativen 2025
Dieses Jahr zeigt beispiellose Zusammenarbeit:
- Operation Pazifik-Schild: U-Jagd-Übungen bei Okinawa
- Cyber Sentinel: Gemeinsame Cybersicherheitsoperation zum Schutz kritischer Infrastruktur
- Indo-Pazifik-Partnerschaftsfonds: 250 Mio. € für regionale Verteidigungsmodernisierung
Geopolitische Implikationen
Die Vertiefung der Bindungen reagiert auf Chinas wachsende Militärpräsenz in umstrittenen Gebieten. Chinesische Beamte kritisieren die Partnerschaften als "asiatische NATO". Mit Argentiniens kürzlichem Antrag auf NATO-Partnerstatus expandiert dieses Sicherheitsnetzwerk weiter.