Die bundesweite EV-Steuergutschrift endete 2025, was zu einem starken Verkaufsrückgang führte. Nur 14 Bundesstaaten halten Rabatte von 1.500 bis 9.000 US-Dollar aufrecht. Infrastrukturzuschüsse bestehen fort, aber Käufer müssen schnell handeln, um staatliche Anreize zu sichern und die Berechtigung zu prüfen.

Bundesweite Lage
Im Oktober 2025 lief in den Vereinigten Staaten die bundesweite Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für Elektrofahrzeuge (EV) aus, die ein Eckpfeiler des Inflation Reduction Act von 2022 gewesen war. Die Gutschrift, die inländische Batterieproduktion und Einkommensgrenzen für Käufer vorschrieb, hatte einen Boom bei den EV-Verkäufen im ganzen Land ausgelöst. Nach dem Auslaufen der Förderung bietet die Bundesregierung nun nur noch wenige Anreize, wie begrenzte Rabatte für gebrauchte Elektrofahrzeuge und Zuschüsse für Ladeinfrastruktur, aber keinen direkten Kaufrabatt mehr.
Auswirkungen auf den Markt
Branchenanalysten warnen, dass der Wegfall der Bundesförderung zu einem starken Rückgang der EV-Verkäufe führen könnte, ähnlich wie in Deutschland nach dem Ende des Subventionsprogramms. "Der Rückgang der Subventionen wird die EV-Verkäufe bis 2030 voraussichtlich um 40 % reduzieren", sagt Dr. Elena Morales, Verkehrsökonomin am Zero Lab der Princeton University. Diese Reduzierung würde die US-Klimaziele zurückwerfen, da der Straßenverkehr fast ein Viertel der nationalen Treibhausgasemissionen ausmacht.
Reaktionen der Bundesstaaten
Nur 14 Bundesstaaten haben aktive Förderprogramme beibehalten und bieten Rabatte zwischen 1.500 und 9.000 US-Dollar an. Colorado führt die Liste mit einem Rabatt von 9.000 US-Dollar für neue EVs und 6.000 US-Dollar für gebrauchte Fahrzeuge an, während New York, Connecticut und Oregon zwischen 1.500 und 2.000 US-Dollar bieten. InsideEVs berichtet, dass viele dieser Programme sich an Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen richten, wobei die Berechtigung von Einkommen, Fahrzeugpreis und Batteriegröße abhängt.
Herausforderungen für die Bundesstaaten
Mehrere pro-EV-Bundesstaaten – Kalifornien, Minnesota, Maryland, Washington und Vermont – haben ihre Rabattbudgets erschöpft und werden diese möglicherweise erst im nächsten Jahr wieder aufnehmen. Im Gegensatz zu Bundesprogrammen unterliegen staatliche Anreize keinen strengen Batteriebezugsregeln, sodass mehr importierte EVs förderfähig sind. "Landesprogramme sind flexibel, aber durch die Finanzierung begrenzt, daher müssen Verbraucher schnell handeln, bevor die Rabatte ausgehen", bemerkt Lisa Chen, Verbraucheranwältin der EV Coalition.
Infrastrukturzuschüsse und Elektrifizierung von Flotten
Während die Kaufanreize geschrumpft sind, bleibt die Bundesfinanzierung für Ladeinfrastruktur und Flottenelektrifizierung robust. Das Texas Electric Road Program (TERP) vergibt weiterhin Zuschüsse für öffentliche Ladestationen, und die Bundesregierung erweitert Zuschüsse für Elektrobusse und Lieferwagen. Diese Initiativen zielen darauf ab, die USA in der globalen EV-Lieferkette wettbewerbsfähig zu halten.
Was Käufer tun sollten
Potenzielle EV-Besitzer sollten:
- Die Berechtigung und Fristen für staatliche Rabatte prüfen – viele Programme haben begrenzte Mittel.
- Überprüfen, ob das Fahrzeug eventuell noch geltende Anforderungen an inländische Batterien oder Bezugsquellen erfüllt.
- Unterlagen über Kauf und Rabattanträge für potenzielle künftige Steuervorteile aufbewahren.
- Gebrauchte EVs in Betracht ziehen, die möglicherweise noch für Bundes- oder Landesrabatte in Frage kommen.
Für detailliertere Anleitungen konsultieren Sie die Artikel von Electric Vehicles HQ und MIT Technology Review.