Massenmesserangriff in Londoner Zug: Elf Verletzte

Britische Polizei bestätigt, dass ein Messerangriff in einem Zug mit 11 Verletzten kein Terrorakt war. Zwei Verdächtige wurden innerhalb von 8 Minuten festgenommen. Neun Opfer erlitten lebensbedrohliche Verletzungen, zwei befinden sich weiterhin in kritischem Zustand.

Massenmesserangriff in Londoner Zug hinterlässt elf Verletzte

Britische Behörden haben bestätigt, dass ein gewalttätiger Messerangriff in einem Zug von Doncaster nach London am vergangenen Samstagabend nicht terroristisch motiviert war. Der Vorfall, der sich um 18:25 Uhr im London North Eastern Railway Service ereignete, verursachte elf Verletzungen, wobei neun Personen zunächst lebensbedrohliche Verletzungen erlitten und zwei weiterhin in kritischem Zustand im Krankenhaus verbleiben.

Schneller Polizeieinsatz verhindert weitere Opfer

Bewaffnete Polizei reagierte innerhalb von acht Minuten nach dem ersten Notruf um 19:39 Uhr, wobei der Zug zu einer Notbremsung am Bahnhof Huntingdon gebracht wurde, wo sie zwei britische Männer im Alter von 32 und 35 Jahren wegen Mordverdachts festnahmen. 'Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass dies ein terroristischer Vorfall war,' erklärte ein Polizeisprecher und fügte hinzu, dass 'es in diesem Stadium nicht angemessen ist, über die Ursache dieses Vorfalls zu spekulieren.'

Chaotische Szenen während Passagiere fliehen

Augenzeugen beschrieben Szenen der Panik, als Passagiere durch die Abteile rannten und vor einem Angreifer mit einem Messer warnten. Ein Passagier erzählte Reportern: 'Ich dachte zuerst, es sei ein Halloween-Scherz, dann sah ich überall Blut.' Ein weiterer Zeuge beschrieb, wie er einen Mann mit einem blutverschmierten Arm sah, der 'sie haben ein Messer' schrie, während Menschen in Toiletten und dem Speisewagen Zuflucht suchten.

Der Angriff begann kurz nachdem der Zug den Bahnhof Peterborough passiert hatte und dauerte etwa 10-15 Minuten vor der Notbremsung. Passagiere leisteten Erste Hilfe an den Opfern, während sie auf Rettungskräfte warteten, wobei sich ein Passagier daran erinnerte, wie er einem Mann half, der in die Brust gestochen worden war.

Regierungsreaktion und Sicherheitsbedenken

Premierminister Sir Keir Starmer nannte den Vorfall 'abscheulich und zutiefst beunruhigend,' während König Charles seinen Schock ausdrückte und den Betroffenen sein Mitgefühl aussprach. Die Regierung hat zusätzliche Polizeibeamte im Eisenbahnnetz eingesetzt, um Passagiere zu beruhigen, mit einer hoch sichtbaren Präsenz, die an wichtigen Bahnhöfen einschließlich London, Birmingham, York, Leeds und Manchester erwartet wird.

Der Vorfall hat Fragen zur Sicherheit des Eisenbahnnetzes aufgeworfen, da es keine flugzeugähnlichen Sicherheitskontrollen an Bahnhöfen gibt und die Polizeipräsenz in Zügen begrenzt ist. Die British Transport Police, die das britische Eisenbahnnetz sichert, steht vor Herausforderungen bei der Bereitstellung umfassender Abdeckung über das ausgedehnte System von mehr als 16.000 Kilometern Schienen und 3.000 Bahnhöfen.

Laufende Untersuchung und Reiseunterbrechungen

Der Bahnhof Huntingdon bleibt für forensische Untersuchungen geschlossen, obwohl Züge jetzt wieder mit Verspätungen durch das Gebiet fahren. Die Polizei hat jeden mit Informationen über den Vorfall aufgefordert, sich zu melden, während sie ihre Untersuchung zum Motiv hinter dem Angriff fortsetzt.

Vier der neun kritisch verletzten Opfer wurden aus dem Krankenhaus entlassen, während zwei weiterhin in Lebensgefahr schweben. Die schnelle Polizeireaktion hat wahrscheinlich weitere Opfer verhindert, wobei die Behörden den Mut der Passagiere lobten, die den Opfern während des chaotischen Vorfalls halfen.

Lily Varga

Lily Varga ist eine ungarische Journalistin, die sich der Berichterstattung über Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit widmet. Ihre Arbeit verstärkt die Stimmen marginalisierter Gruppen und treibt wichtige Diskussionen über Gleichberechtigung voran.

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