Messerangriff in Londoner Zug: Elf Verletzte bei Massenstecherei

Anthony Williams wurde wegen mehrfachen versuchten Mordes angeklagt nach einer Messerattacke mit elf Verletzten in einem Londoner Zug. Ein heldenhafter Bahnmitarbeiter wurde bei der Abwehr des Angreifers kritisch verletzt. Die Polizei schließt Terrorismus aus, der Verdächtige wird mit weiteren Messerverbrechen in Verbindung gebracht.

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Messerangriff in Londoner Zug hinterlässt elf Verletzte

Ein 32-jähriger Mann aus Peterborough, Anthony Williams, wurde wegen mehrfachen versuchten Mordes angeklagt, nachdem er in einem London North Eastern Railway Zug von Doncaster nach London King's Cross eine gewalttätige Messerattacke verübt hatte. Der Angriff, der am Samstagabend, dem 2. November 2025, stattfand, hinterließ elf Verletzte und löste unter den Passagieren weitverbreitete Panik aus.

Heldhafter Bahnmitarbeiter rettet Leben

Während des chaotischen Angriffs zeigte ein Bahnmitarbeiter außergewöhnlichen Mut, als er versuchte, den Angreifer aufzuhalten. „Seine Handlungen waren nichts weniger als heldenhaft“, erklärte Chef Superintendent Mark Cleland von der British Transport Police. Der Mitarbeiter erlitt die schwersten Verletzungen und befindet sich weiterhin in einem kritischen, aber stabilen Zustand in einem örtlichen Krankenhaus. Augenzeugen beschrieben Szenen des Terrors, als Passagiere durch die Zugwagen flüchteten, um dem Angreifer zu entkommen.

Mehrere Anklagen und zusätzliche Vorfälle

Williams steht wegen zehn versuchten Mordes, einem Fall von Körperverletzung und dem Besitz einer Stichwaffe für den Zugangriff vor Gericht. Zusätzlich wurde er wegen eines weiteren versuchten Mordes angeklagt, der mit einem separaten Messerangriff am Pontoon Dock DLR Bahnhof in Ost-London am 1. November in Verbindung steht. Die Polizei untersucht, ob Williams möglicherweise mit anderen messerbezogenen Straftaten in der Umgebung in Verbindung steht.

Schnelles Polizeieingreifen

Die British Transport Police reagierte schnell auf den Notruf und nahm Williams am Bahnhof Huntingdon innerhalb von acht Minuten nach der ersten Meldung fest. Das schnelle Eingreifen verhinderte weitere Opfer und ermöglichte es den Rettungsdiensten, schnell zu den verletzten Passagieren zu gelangen. „Unsere Beamten handelten mit unglaublicher Geschwindigkeit und Professionalität“, bemerkte ein Polizeisprecher.

Kein terroristisches Motiv

Die Behörden haben bestätigt, dass sie den Vorfall nicht als terrorismusbezogen behandeln. „Es gibt keine Beweise, die darauf hindeuten, dass dies ein terroristischer Vorfall war“, erklärte die British Transport Police in einer offiziellen Stellungnahme. Die Untersuchung konzentriert sich weiterhin auf Williams' persönliche Motivationen und seinen mentalen Zustand zum Zeitpunkt der Angriffe.

Gerichtstermin und Untersuchungshaft

Williams erschien in Handschellen vor dem Peterborough Magistrates' Court und wurde bis zum 1. Dezember in Untersuchungshaft genommen, wenn der Fall an das Cambridge Crown Court übergeben wird. Die Staatsanwaltschaft beschrieb ihn als „ein signifikantes Risiko für die Öffentlichkeit“ und enthüllte, dass er bei beiden Angriffen angeblich ein großes Küchenmesser verwendete.

Opfer und Genesung

Unter den Opfern befand sich Scunthorpe United Verteidiger Jonathan Gjoshe, der nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Fünf Opfer wurden aus dem Krankenhaus entlassen, während andere weiterhin medizinische Behandlung erhalten. Die Bahngemeinschaft hat sich um den verletzten Mitarbeiter geschart, wobei Kollegen ihn als „einen echten Helden, der seine eigene Sicherheit riskierte, um andere zu schützen“ beschreiben.

Der Vorfall hat Fragen zur Sicherheit im britischen Schienennetz aufgeworfen, mit Forderungen nach verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und besserer Unterstützung für Bahnpersonal, das sich bei solchen Notfällen oft an vorderster Front befindet.

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