Chaotische Szenen bei Messerangriff in Londoner Zug
Ein brutaler Massenmesserangriff in einem London North Eastern Railway Zug von Doncaster nach London King's Cross hat zehn Verletzte verursacht, wobei neun Opfer um ihr Leben kämpfen in dem, was Behörden als einen der schwersten Angriffe auf das britische Schienennetz seit Jahren beschreiben. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend, dem 1. November 2025, als der Zug zwischen Peterborough und Stevenage, etwa 100 Kilometer nördlich von London, unterwegs war.
Schneller Polizeieinsatz und Festnahmen
Die britische Transportpolizei erhielt gegen 19:40 GMT Notrufe von verängstigten Passagieren, die meldeten, dass ein Mann Menschen mit einem großen Messer angreife. Der Zug wurde sofort zum Bahnhof Huntingdon in Cambridgeshire umgeleitet, wo schwer bewaffnete Polizeieinheiten die Waggons stürmten und zwei Verdächtige festnahmen. 'Wir sahen Polizeibeamte mit Gewehren auf den Zug zurennen, und dann hörten wir Geschrei und was wie ein Taser klang,' erzählte ein geschockter Passagier vor Ort Reportern.
Antiterroreinheiten sind an der Untersuchung beteiligt, obwohl die Polizei das Motiv hinter dem Angriff noch nicht bestätigt hat. Hauptkommissar Paul Crowther von der britischen Transportpolizei erklärte: 'Dies war ein schrecklicher Vorfall, bei dem mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt wurden. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien in dieser äußerst schwierigen Zeit.'
Augenzeugenberichte des Terrors
Passagiere beschrieben Szenen absoluten Chaos während des Angriffs. 'Sie griffen jeden an, den sie erreichen konnten,' erzählte ein Überlebender lokalen Medien. 'Menschen rannten durch die Gänge, um zu entkommen. Überall war Blut - Menschen waren bedeckt.' Ein anderer Zeuge beschrieb, wie Passagiere sich in Abteilen verbarrikadierten und alles nutzten, was sie zur Verteidigung finden konnten.
Ein besonders ergreifender Bericht kam von einem Passagier, der sah, wie ein älterer Mann eingriff, um ein jüngeres Mädchen vor den Angreifern zu schützen. 'Dieser ältere Herr warf sich buchstäblich vor diese junge Frau, und er wurde für seine Mühe an Hand und Hals geschnitten,' erinnerte sich der Zeuge. 'Wir saßen in diesem Waggon fest, was sich wie eine Ewigkeit anfühlte - vielleicht zehn oder fünfzehn Minuten - mit nichts zur Verteidigung außer einer Glasflasche.'
Mobilisierung der Rettungsdienste
Die Reaktion war massiv und unmittelbar. Mehrere Traumahubschrauber wurden zum Bahnhof Huntingdon geschickt, zusammen mit mehr als zwanzig Polizeifahrzeugen und etwa zehn Krankenwagen. Huntingdon-Abgeordneter Jonathan Djanogly lobte die Notfallhilfe und sagte: 'Die Geschwindigkeit und Professionalität unserer Rettungsdienste haben zweifellos heute Abend Leben gerettet. Sie konfrontierten eine unglaublich gefährliche Situation mit bemerkenswertem Mut.'
Premierminister Sir Keir Starmer sprach die Nation an und nannte den Angriff 'schrecklich und zutiefst beunruhigend.' Er fügte hinzu: 'Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien, und ich möchte unseren mutigen Rettungskräften danken, die so schnell auf diesen schrecklichen Vorfall reagierten.'
Transportstörungen und Untersuchung
Der Bahnhof Huntingdon blieb den gesamten Sonntag geschlossen, während forensische Teams ihre Untersuchung fortsetzten. Die East Coast Main Line erlebte ernsthafte Störungen, wobei National Rail Passagiere vor Absagen und erheblichen Verspätungen warnte. Die Eisenbahngewerkschaft RMT äußerte tiefe Besorgnis über sowohl Opfer als auch Bahnpersonal, das an dem Vorfall beteiligt war.
Während die Untersuchung weitergeht, arbeiten Behörden daran, die Identitäten der beiden Verdächtigen festzustellen und zu bestimmen, ob dies ein isolierter Vorfall war oder Teil eines breiteren Musters. Die britische Transportpolizei hat einen speziellen Untersuchungsraum eingerichtet und appelliert an Passagiere, die den Angriff gesehen haben, mit Informationen hervorzutreten.
Dieser Angriff stellt einen der schwersten Gewaltvorfälle auf britischen Schienen seit Jahrzehnten dar und hat ernsthafte Fragen zu Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen Verkehrsnetzen aufgeworfen. Die Untersuchung geht weiter, während Opfer in mehreren Krankenhäusern der Region behandelt werden.