Bewährungsstrafe für Teenager bei Swift-Konzert-Anschlagsplan

Ein 16-jähriger Syrer erhielt eine Bewährungsstrafe von 1,5 Jahren wegen Beihilfe zur Planung eines Terroranschlags auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien 2024, nachdem er online durch ISIS-Propaganda radikalisiert worden war.

Deutscher Jugendlicher wegen Rolle bei Wien-Terrorplan verurteilt

Ein 16-jähriger Syrer wurde vom Berliner Landgericht zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt, weil er an der Planung eines Terroranschlags auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien im Sommer 2024 beteiligt war. Der Jugendliche, der zum Zeitpunkt der Straftaten 14 Jahre alt war und in Frankfurt zur Schule ging, radikalisierte sich durch Online-Propaganda des Islamischen Staates.

Einzelheiten des Terrorplans

Die Untersuchung ergab, dass der Jugendliche über soziale Medien Kontakt zu einem 19-jährigen Verdächtigen in Österreich aufgenommen hatte, der einen Selbstmordanschlag bei einem von Swifts ausverkauften Konzerten verüben wollte. Der deutsche Teenager leistete entscheidende Hilfe, indem er Anleitungsvideos über Bombenbau-Techniken schickte und den Kontakt zu einem ISIS-Mitglied vermittelte.

Internationale Sicherheitsoperation

Im August 2024 sagten österreichische Behörden drei geplante Konzerte im Wiener Ernst-Happel-Stadion nach Geheimdienstinformationen über die unmittelbare Gefahr ab. Der Plan sah vor, Sprengstoff unter den 65.000 Besuchern jedes Konzerts zu detonieren und zusätzliche Menschenmengen von 15.000-20.000 Menschen außerhalb der Veranstaltungsstätte mit Messern anzugreifen.

Verhinderte Tragödie

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer erklärte, dass Sicherheitskräfte durch koordinierte Bemühungen "eine Tragödie" verhindert hätten. Der Hauptverdächtige in Österreich, der dem ISIS die Treue geschworen hatte, gestand, einen Selbstmordanschlag auf die amerikanische Superstar-Performance geplant zu haben.

Laufende Untersuchungen

Während der deutsche Jugendliche aufgrund seines Alters und seiner Kooperation eine Bewährungsstrafe erhielt, läuft die Hauptuntersuchung gegen den 19-jährigen österreichischen Verdächtigen weiter. Der Fall unterstreicht anhaltende Bedenken hinsichtlich der Online-Radikalisierung Jugendlicher durch Terrororganisationen in ganz Europa.

Benjamin Rossi

Benjamin Rossi ist ein italienischer Analyst, der sich auf europäische politische Trends spezialisiert hat. Seine aufschlussreiche Verfolgung kontinentaler Verschiebungen bietet einzigartige Perspektiven auf Regierungsführung und Gesellschaft.

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