Überlebensgeschichte: 21-Jähriger schwimmt 8 Stunden in der Karibik

Ein 21-jähriger Mann schwamm acht Stunden zur Küste Arubas, nachdem sein Jetski 9 km vor der Küste liegenblieb. Von der Polizei gerettet, überlebte er raue See und starke Strömung, was wichtige Wassersicherheitslektionen unterstreicht.

Überlebensgeschichte: 21-Jähriger schwimmt 8 Stunden in der Karibik

Ein 21-jähriger Ecuadorianer, der auf Aruba lebt, hat eine außergewöhnliche achtstündige Schwimmstrecke in der Karibischen See überlebt, nachdem sein Jetski am vergangenen Wochenende liegenblieb. Der Vorfall, der am Sonntagnachmittag stattfand, wird von Rettungsbehörden als 'bemerkenswert' und 'eine außergewöhnliche Leistung' beschrieben, angesichts der herausfordernden Bedingungen.

Der Vorfall und die Rettungsaktion

Der Mann startete gegen 15:00 Uhr vom Fisherman's Hut Strand im Norden Arubas, kehrte aber nicht zurück, woraufhin Familienangehörige die Behörden alarmierten. Die Küstenwache Karibik startete sofort eine groß angelegte Suchaktion mit mehreren Mitteln, darunter ein Hubschrauber der Königlichen Marine, ein Küstenwachthubschrauber und Überwasserschiffe.

Laut Küstenwachts-Sprecher Shalick Clement war 'Die See rau und die Strömung stark. Das hat es für ihn schwieriger gemacht zu schwimmen.' Die Suche wurde durch Dunkelheit und schlechte Sicht erschwert, wobei die Rettungsteams die ganze Nacht arbeiteten, um den vermissten Mann zu finden.

Der Marinehubschrauber fand den leeren Jetski etwa 9 Kilometer vor der Küste gegen 21:00 Uhr, aber der Mann war nicht an Bord. Küstenwachtoffiziere vermuten, dass der Motor wahrscheinlich ausfiel, wodurch der Mann auf offener See gestrandet war.

Die achtstündige Schwimmstrecke in Sicherheit

Während die Suchaktion weiterging, hatte der Mann bereits begonnen, an Land zu schwimmen. Er erzählte der Polizei, die ihn gegen 03:00 Uhr am Montagmorgen an der Küste fand, dass er acht Stunden geschwommen sei, um in Sicherheit zu gelangen. 'Acht Stunden schwimmen ist schon etwas Besonderes,' bemerkte Clement und fügte hinzu, dass der Mann zwar eine Schwimmweste trug, 'es ist trotzdem bewundernswert, dass er in so guter Verfassung ist.'

Der Mann wurde in ein lokales Krankenhaus gebracht, wo er sich unter den Umständen gut erholt. Das medizinische Personal berichtete, dass er an Erschöpfung und Dehydrierung litt, sich aber voraussichtlich vollständig erholen wird.

Sicherheitshinweise der Küstenwache

Dieser Vorfall unterstreicht wichtige Sicherheitsaspekte für Wassersportler in der Karibik. Die Küstenwache Karibik betont, dass das Bleiben bei seinem Wasserfahrzeug die Überlebenschance erheblich erhöht. 'Wir raten als Küstenwache immer: Bleib bei deinem Fahrzeug. Die Chance, dass wir dich finden, ist dann viel größer,' erklärte Clement.

Die Küstenwache Karibik, gegründet 1996, ist für die maritime Sicherheit in Aruba, Curaçao, Sint Maarten, Bonaire, Sint Eustatius und Saba verantwortlich. Mit einem Jahresbudget von 48,3 Millionen Euro und etwa 240 Mitarbeitern führt die Organisation Such- und Rettungsaktionen durch, bekämpft Drogenhandel, kontrolliert Grenzen und überwacht die Umwelt. Die Küstenwache befindet sich derzeit in einer Modernisierungsphase mit neuen Patrouillenbooten und aufgerüsteten Hubschraubern, um die Region besser bedienen zu können.

Kontext und regionale Bedeutung

Aruba, ein Land innerhalb des Königreichs der Niederlande in der südlichen Karibik gelegen, hat etwa 108.880 Einwohner. Die 32 Kilometer lange Insel ist für ihre wunderschönen Strände bekannt, hat aber auch maritime Herausforderungen durch starke Strömungen und manchmal raue See.

Dieser Vorfall ereignet sich, während die Küstenwache Karibik ihre Operationen weiter modernisiert. Laut ihrer offiziellen Informationen betreibt die Organisation drei Hauptunterstützungszentren und unterhält eine Flotte mit Patrouillenbooten, Schnellbooten, Hubschraubern und maritimen Patrouillenflugzeugen.

Obwohl solche Überlebensgeschichten selten sind, dienen sie als wichtige Erinnerungen an die Wassersicherheit und die Bedeutung guter Ausrüstung und Vorbereitung bei Wassersportaktivitäten. Die Küstenwache rät allen Wassersportlern, Schwimmwesten zu tragen, Kommunikationsgeräte mitzuführen und andere über ihre Pläne zu informieren, bevor sie aufs Meer hinausfahren.

Tomas Novak

Tomas Novak ist ein preisgekrönter tschechischer Investigativjournalist, der für die Aufdeckung von Europas organisierten Kriminalitätsnetzwerken bekannt ist. Seine furchtlose Berichterstattung hat internationale Ermittlungen ausgelöst und prestigeträchtige Auszeichnungen erhalten.

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