Tödlicher Unfall auf Hongkonger Flughafen
Ein Boeing 747 Frachtflugzeug von Emirates SkyCargo ist am frühen Montagmorgen auf dem internationalen Flughafen Hongkong von der Landebahn gerutscht, wobei zwei Bodenmitarbeiter ums Leben kamen und das 32 Jahre alte Flugzeug total verloren ging. Der Vorfall ereignete sich um 03:50 Uhr Ortszeit am 20. Oktober 2025, als das Frachtschiff aus Dubai nach der Landung nach links ausbrach, mit einem Sicherheitsfahrzeug kollidierte und ins Meer stürzte.
Details des tödlichen Unfalls
Das Flugzeug, registriert als TC-ACF und betrieben von der türkischen Fluggesellschaft Air ACT im Auftrag von Emirates, traf ein Bodenfahrzeug, das in der Nähe der Bahnbegrenzung positioniert war. 'Beide Sicherheitsmitarbeiter wurden ohne Atmung aus dem Wasser geborgen - einer wurde vor Ort für tot erklärt und der andere starb später im Krankenhaus,' bestätigten Flughafenbehörden. Die Opfer, 30 und 41 Jahre alt, arbeiteten seit 7 bzw. 12 Jahren auf dem Flughafen, was den tragischen Verlust erfahrener Luftfahrtprofis unterstreicht.
Alle vier Besatzungsmitglieder an Bord des Flugzeugs konnten sicher über Notrutschen entkommen und wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert. Das Flugzeug, das vom Passagierflugzeug zum Frachtflugzeug umgebaut worden war, brach während des Unfalls in zwei Teile und wurde als Totalschaden erklärt. 'Das Flugzeug war zum Zeitpunkt des Vorfalls ohne Fracht,' erklärte ein Emirates-Sprecher in einer offiziellen Stellungnahme.
Untersuchung und Sicherheitsbedenken
Die Air Accident Investigation Authority hat eine umfassende Untersuchung zur Unfallursache eingeleitet. Erste Berichte deuten darauf hin, dass naste Bahnbedingungen durch nächtlichen Regenfall möglicherweise zur verminderten Bremswirkung beigetragen haben. 'Wir untersuchen alle Faktoren einschließlich Wetterbedingungen, Bahnoberfläche und Flugzeugleistung,' sagte ein Untersuchungsbeamter, der anonym bleiben wollte.
Der internationale Flughafen Hongkong, gelegen auf der Insel Chek Lap Kok, verfügt über Landebahnen, die ins Meer hinausragen, was einzigartige operationelle Herausforderungen schafft. Der Flughafen ist die geschäftigste Fracht-Drehscheibe der Welt, die jährlich Millionen Tonnen Fracht abwickelt. Dieser Vorfall markiert den tödlichsten Flughafenunfall in Hongkong seit 1999.
Operationelle Auswirkungen und Branchenreaktion
Die nördliche Landebahn, auf der sich der Unfall ereignete, bleibt für Untersuchungen geschlossen, während der Flughafen den Teilbetrieb mit seinen anderen beiden Bahnen fortsetzt. Mindestens 12 Frachtflüge wurden nach dem Vorfall gestrichen. 'Unsere unmittelbare Priorität ist die Unterstützung der Familien unserer verstorbenen Kollegen und die vollständige Zusammenarbeit mit der Untersuchung,' erklärte der CEO der Flughafenbehörde.
Luftfahrtsicherheitsexperten haben Fragen zur Positionierung von Bodenpersonal in der Nähe von Bahnenden während Landevorgängen aufgeworfen. Der Vorfall mit der Boeing 747-400, einem Arbeitspferd des globalen Frachtverkehrs, hat Aufmerksamkeit auf die alternde Flotte umgebauter Frachtflugzeuge und deren operationelle Sicherheit gelenkt. Das betroffene Flugzeug wurde ursprünglich 1993 gebaut und später zur Frachtkonfiguration umgebaut.
Emirates, einer der größten Frachtbetreiber der Welt, hatte bis zu diesem Vorfall eine starke Sicherheitsbilanz. Die Fluggesellschaft hat vollständige Zusammenarbeit mit den Ermittlern zugesagt und eine eigene interne Sicherheitsbewertung eingeleitet. Die Tragödie dient als schmerzliche Erinnerung an die inhärenten Risiken im Luftverkehr, insbesondere während kritischer Phasen wie der Landung unter herausfordernden Umweltbedingungen.