Flughäfen Kopenhagen und Oslo nach Drohnenvorfällen wieder offen

Flughäfen Kopenhagen und Oslo nach Drohnensichtungen wieder geöffnet. Dutzende Flüge storniert, Behörden untersuchen ohne bestätigten Zusammenhang zwischen Vorfällen.

Nordische Flughäfen durch mysteriöse Drohnensichtungen gelähmt

Die Flughäfen von Kopenhagen und Oslo haben ihren Betrieb nach stundenlangen Schließungen aufgrund mehrerer Drohnensichtungen in ihrem Luftraum wieder aufgenommen. Die Vorfälle, die am Montagabend stattfanden, verursachten erhebliche Störungen im Luftverkehr in Skandinavien mit Dutzenden von stornierten oder umgeleiteten Flügen.

Die Schließung des Kopenhagener Flughafens begann gegen 20:30 Uhr Ortszeit, als Fluglotsen unbefugte Drohnenaktivität in der Nähe des Flughafens feststellten. 'Die Drohnen verschwanden von selbst - wir haben sie nicht abgeschossen,' erklärte ein dänischer Polizeisprecher während einer Pressekonferenz um 01:30 Uhr. Der Flughafen blieb etwa fünf Stunden vollständig geschlossen.

Koordinierte Sicherheitsreaktion

Die Behörden in beiden Ländern leiteten sofortige Untersuchungen ein, wobei die Polizei mit Sicherheitsdiensten und militärischen Einheiten zusammenarbeitete. Die norwegische Polizei bestätigte gegenüber NRK, dass es derzeit keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den Drohnenvorfällen an den beiden Flughäfen gibt, obwohl die Zusammenarbeit zwischen dänischen und norwegischen Behörden zur Feststellung möglicher Verbindungen fortgesetzt wird.

Der Flughafen Oslo erlebte ähnliche Störungen, wobei am Montagabend zwei separate Drohnensichtungen gemeldet wurden. Der Flughafen öffnete mehrere Stunden nach Kopenhagen wieder, nachdem die Beamten festgestellt hatten, dass die Situation sicher genug war, um den Flugbetrieb wieder aufzunehmen.

Reisechaos und wirtschaftliche Auswirkungen

Die gleichzeitigen Schließungen verursachten Reisechaos in der gesamten Region. Dutzende von Flügen wurden storniert oder umgeleitet, hauptsächlich zu Flughäfen in Schweden. Der Kopenhagener Flughafen, als größter Flughafen der nordischen Länder, erlebte besonders schwerwiegende Störungen mit langen Schlangen an Informationsschaltern, wo Passagiere nach alternativen Regelungen suchten.

Andere dänische Flughäfen riefen zusätzliches Personal ein, um den Zustrom von umgeleiteten Flügen zu bewältigen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schließungen werden als erheblich erwartet, obwohl genaue Zahlen noch nicht berechnet wurden.

Dieser Vorfall folgt auf jüngste Drohnen-Sicherheitsbedenken in Europa, einschließlich des Vorfalls vom 9. September, bei dem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eindrangen und NATO-Reaktionen auslösten. Während die Behörden betonen, dass es keine Beweise gibt, die diese Ereignisse verbinden, hat der Zeitpunkt Sicherheitsfragen auf dem gesamten Kontinent aufgeworfen.

Beide Flughäfen sind jetzt wieder geöffnet, aber Passagiere werden vor anhaltenden Verspätungen und möglichen Stornierungen gewarnt, während die Fluggesellschaften daran arbeiten, ihre Zeitpläne zu normalisieren.

Emma Dupont

Emma Dupont ist eine engagierte Klimareporterin aus Frankreich, bekannt für ihren Einsatz für Nachhaltigkeit und ihren einflussreichen Umweltjournalismus, der weltweit Bewusstsein schafft.

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