Die Wachsende Bedrohung durch Mega-Dürren
Weltweit erleben Regionen, was Wissenschaftler "Mega-Dürren" nennen – lang anhaltende Trockenperioden, die Jahrzehnte statt Jahre dauern. Diese extremen Dürrebedingungen werden aufgrund des Klimawandels häufiger und schwerwiegender, mit verheerenden Auswirkungen auf Ökosysteme, Landwirtschaft und menschliche Gemeinschaften.
Was Definiert eine Mega-Dürre?
Im Gegensatz zu typischen saisonalen Dürren halten Mega-Dürren 20 Jahre oder länger an und verändern Landschaften und Wasser verfügbarkeit grundlegend.
Globale Brennpunkte für Mega-Dürren
Mehrere Regionen weltweit erleben derzeit oder haben ein hohes Risiko für Mega-Dürren:
Südwestliche Vereinigte Staaten
Der amerikanische Südwesten leidet seit etwa 2000 unter schwerer Dürre, wobei einige Gebiete die trockensten Bedingungen seit über 1200 Jahren erleben.
Australien
Australien hat in den letzten Jahrzehnten mehrere schwere Dürren erlebt, wobei die Niederschläge im Südwesten Australiens seit den 1970er Jahren um 10-20 % zurückgegangen sind.
Amazonasbecken
Der Amazonas-Regenwald, der für die globale Klimaregulierung entscheidend ist, hat in den Jahren 2005, 2010 und 2015-2016 schwere Dürren erlebt.
Horn von Afrika
Die Dürre am Horn von Afrika 2020-2022 übertraf frühere Dürren sowohl in Dauer als auch in Schwere.
Klimawandel-Zusammenhang
Die wissenschaftliche Forschung verbindet die Verschärfung und Verlängerung von Dürreperioden zunehmend mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel.
Wirtschaftliche und Soziale Auswirkungen
Mega-Dürren haben tiefgreifende Folgen, die über Umweltschäden hinausgehen. Landwirtschaftliche Verluste können Milliarden von Dollar erreichen, Lebensmittelpreise steigen dramatisch und Wasserknappheit führt zu Konflikten um Ressourcen.
Anpassungsstrategien
Gemeinschaften und Regierungen setzen verschiedene Strategien um, um mit Mega-Dürren umzugehen, darunter verbessertes Wassermanagement, Entwicklung dürreresistenter Nutzpflanzen und Investitionen in Wasserrecycling-Technologie.