Reedereien Weltweit Nutzen Sauberere Treibstoffe
Große Schifffahrtsunternehmen haben die Schwefelgrenzwerte der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) vollständig umgesetzt. Die Vorschriften, die den Schwefelgehalt auf 0,5% senken (zuvor 3,5%), zeigen nun messbare Umweltauswirkungen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Eine Studie in Atmospheric Chemistry and Physics zeigt unerwartete Vorteile: Satellitendaten belegen einen Rückgang der Blitzaktivität über Schifffahrtsrouten um 40%. "Dies beweist den Einfluss von Schiffsemissionen auf die Wolkenphysik", so Forscher Dr. Chris Wright.
Sichtbare Umweltverbesserungen
Weitere Ergebnisse sind:
- 15-20% weniger Wolkentröpfchen
- Bessere Luftqualität in Hafenstädten
- Weniger Schäden durch sauren Regen
- Rückgang von Atemwegserkrankungen
Die IMO bereitet strengere Netto-Null-Regeln für 2027 vor.
Herausforderungen der Branche
Die Umstellung war nicht einfach:
- Kraftstoffkosten stiegen um 20-30%
- Motorenkompatibilitätsprobleme
- Begrenzte Verfügbarkeit sauberer Kraftstoffe
"Die langfristigen Vorteile überwiegen die Kosten", sagt Maersk-Nachhaltigkeitsexpertin Lena Müller.
Zukunftsperspektiven
Die Vorschriften betreffen etwa 60.000 Frachtschiffe. Die IMO schätzt, dass die Maßnahmen bis 2030 verhindern werden:
- 8,5 Millionen Tonnen Schwefeloxide
- 500.000 vorzeitige Todesfälle
Ein globaler Fonds unterstützt Entwicklungsländer bei der grünen Wende.