Schifffahrt Setzt auf Schwefelarme Kraftstoffe

Die Schifffahrt hat Schwefelemissionen durch IMO-Vorschriften deutlich reduziert, was zu saubererer Luft und weniger Blitzen führt. Neue Netto-Null-Regeln kommen 2027.

Reedereien Weltweit Nutzen Sauberere Treibstoffe

Große Schifffahrtsunternehmen haben die Schwefelgrenzwerte der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) vollständig umgesetzt. Die Vorschriften, die den Schwefelgehalt auf 0,5% senken (zuvor 3,5%), zeigen nun messbare Umweltauswirkungen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Eine Studie in Atmospheric Chemistry and Physics zeigt unerwartete Vorteile: Satellitendaten belegen einen Rückgang der Blitzaktivität über Schifffahrtsrouten um 40%. "Dies beweist den Einfluss von Schiffsemissionen auf die Wolkenphysik", so Forscher Dr. Chris Wright.

Sichtbare Umweltverbesserungen

Weitere Ergebnisse sind:

  • 15-20% weniger Wolkentröpfchen
  • Bessere Luftqualität in Hafenstädten
  • Weniger Schäden durch sauren Regen
  • Rückgang von Atemwegserkrankungen

Die IMO bereitet strengere Netto-Null-Regeln für 2027 vor.

Herausforderungen der Branche

Die Umstellung war nicht einfach:

  • Kraftstoffkosten stiegen um 20-30%
  • Motorenkompatibilitätsprobleme
  • Begrenzte Verfügbarkeit sauberer Kraftstoffe

"Die langfristigen Vorteile überwiegen die Kosten", sagt Maersk-Nachhaltigkeitsexpertin Lena Müller.

Zukunftsperspektiven

Die Vorschriften betreffen etwa 60.000 Frachtschiffe. Die IMO schätzt, dass die Maßnahmen bis 2030 verhindern werden:

  • 8,5 Millionen Tonnen Schwefeloxide
  • 500.000 vorzeitige Todesfälle

Ein globaler Fonds unterstützt Entwicklungsländer bei der grünen Wende.

Amelia Johansson

Amelia Johansson ist eine schwedische Autorin, die sich auf Bildung und Politik spezialisiert hat. Ihre aufschlussreichen Analysen verbinden akademische Forschung mit praktischer Umsetzung in Schulsystemen.

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