Historische Vereinbarung für Monderkundung
NASA und Japan haben ein wegweisendes Abkommen zur Vertiefung ihrer Raumfahrtkooperation unterzeichnet, wobei Japan einen druckfesten Mondrover entwickelt und betreibt. Die am 9. April 2024 unterzeichnete Vereinbarung umfasst NASA-Starts des Rovers und zwei Landemöglichkeiten für japanische Astronauten.
Fähigkeiten des Mondrovers
Der japanische Rover dient als mobiler Lebensraum und Labor, geeignet für zwei Astronauten bis zu 30 Tage bei Missionen am Mond-Südpol. Seine druckgeregelte Umgebung ermöglicht ausgedehnte wissenschaftliche Erkundung geologisch vielfältiger Gebiete. Die NASA plant Einsätze ab Artemis VII-Missionen mit erwarteter 10-jähriger Betriebsdauer.
Erster nicht-amerikanischer Mondastronaut
Präsident Biden und Premierminister Kishida verkündeten ein gemeinsames Ziel: „Ein Japaner wird der erste nicht-amerikanische Astronaut auf dem Mond“ bei künftigen Artemis-Missionen. Dieser Meilenstein bedeutet eine bedeutende Erweiterung internationaler Beteiligung an der Mondforschung.
Artemis-Programmkontext
Diese Zusammenarbeit stärkt NASAs Artemis-Programm für nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond. Aktuelle Missionsplanungen umfassen Artemis II (bemannter Vorbeiflug) 2026 und Artemis III (menschliche Landung) 2027. Der druckfeste Rover wird für Langzeitexpeditionen entscheidend.
NASA-Chef Bill Nelson betonte: „Amerika wird nicht mehr allein auf dem Mond gehen. Dieser Rover wird bahnbrechende Entdeckungen ermöglichen.“ Japans Minister Masahito Moriyama nannte dies „eine neue Ära der japanisch-amerikanischen Partnerschaft“.
Erweiterte Raumfahrtkooperation
Das Abkommen baut auf dem 2023-Rahmenvertrag auf, einschließlich japanischer Beiträge zur Lunar Gateway-Station und Zusammenarbeit bei Missionen wie Dragonfly (zum Saturnmond Titan). JAXA-Präsident Hiroshi Yamakawa bestätigte, der Rover werde „ein wesentlicher Artemis-Beitrag“ sein.