Gig-Ökonomie-Reform passiert Gesetzesausschuss

Eine bahnbrechende Gesetzgebung für portable Leistungen für Gig-Arbeitnehmer schreitet voran. Sie legt klare Arbeitgeberpflichten fest und skizziert Pilotprogramme, die auf 73 Millionen unabhängige Arbeitnehmer abzielen.

Portable-Leistungsgesetzgebung schreitet mit Arbeitgeberpflichten und Pilotzeitplänen voran

In einer wichtigen Entwicklung für die Zukunft der Arbeit hat eine bahnbrechende Gesetzgebung, die darauf abzielt, portable Leistungen für Gig-Economy-Arbeitnehmer zu schaffen, einen entscheidenden Gesetzesausschuss passiert. Dies ebnet den Weg für die wohl umfassendste Reform des Arbeitnehmerschutzes seit Jahrzehnten. Der Gesetzentwurf, der klare Arbeitgeberpflichten festlegt und Zeitpläne für Pilotprogramme skizziert, stellt eine parteiübergreifende Anstrengung dar, um der wachsenden Realität gerecht zu werden, dass fast 73 Millionen Amerikaner nun unabhängig oder auf Vertragsbasis arbeiten.

Der Kern der Gesetzgebung

Der vorgeschlagene Gesetzentwurf schafft einen Rahmen, in dem Leistungen wie Krankenversicherung, Altersvorsorge, bezahlter Urlaub und Berufsunfähigkeitsversicherung an den Arbeitnehmer gebunden sind und nicht an einen bestimmten Arbeitgeber. Dieses "portable" System würde Beiträge von mehreren Arbeitgebern oder Auftraggebern ermöglichen und grundlegend verändern, wie Leistungen für die moderne Belegschaft strukturiert sind. 'Es geht hier nicht darum, neue Bürokratie zu schaffen, sondern unsere Arbeitsgesetze für das 21. Jahrhundert zu aktualisieren,' sagte Senator Bill Cassidy, einer der Sponsoren des Gesetzes. 'Wir haben 27 Millionen unabhängige Arbeitnehmer, die Arbeitsplatzleistungen wollen, aber ihre Flexibilität nicht opfern möchten.'

Die Gesetzgebung umfasst mehrere Kernkomponenten: den "Unlocking Benefits for Independent Workers Act", der Unternehmen einen sicheren Hafen bietet, die Leistungen für unabhängige Auftragnehmer anbieten; den "Modern Worker Empowerment Act", der einen einheitlichen Arbeitgebertest zur Klarstellung festlegt; und den "Independent Retirement Fairness Act", der den Zugang zu Altersvorsorgeplänen erweitert. Laut einer Forbes-Analyse könnten diese Maßnahmen der US-Wirtschaft erheblich zugutekommen, indem sie die Mobilität der Arbeitnehmer erhöhen und "Job-Lock" (die Bindung an einen Job nur wegen der Leistungen) reduzieren.

Arbeitgeberpflichten und Umsetzungszeitplan

Unter dem vorgeschlagenen Rahmen hätten Arbeitgeber spezifische Pflichten bei der Beauftragung unabhängiger Arbeitnehmer. Unternehmen wären verpflichtet, zu portablen Leistungskonten beizutragen, basierend auf geleisteten Arbeitsstunden oder Verdiensten, wobei die Beitragssätze je nach Leistungsart variieren. Die Gesetzgebung legt klare Richtlinien fest, um eine Fehlklassifizierung von Arbeitnehmern zu verhindern, während der Status als unabhängiger Auftragnehmer, den viele Arbeitnehmer bevorzugen, erhalten bleibt.

Die Umsetzung würde in Phasen erfolgen, beginnend mit Pilotprogrammen, die durch eine Zuweisung von 20 Millionen US-Dollar über den "Portable Benefits for Independent Workers Pilot Program Act" finanziert werden. 'Wir verfolgen einen gemessenen Ansatz,' erläuterte der Abgeordnete Kevin Kiley, ein weiterer wichtiger Unterstützer. 'Die Pilotprogramme werden verschiedene Modelle in verschiedenen Branchen testen, um zu sehen, was am besten funktioniert, bevor wir national hochskalieren.' Bundesstaaten wie Florida, Tennessee und Georgia haben bereits eigene Gesetze für portable Leistungen eingeführt, was wertvolle Fallstudien für die bundesweite Anstrengung bietet.

Arbeitnehmerperspektiven und wirtschaftliche Auswirkungen

Für Gig-Arbeitnehmer wie Maria Rodriguez, eine Ride-Sharing-Fahrerin und freiberufliche Grafikdesignerin, stellt die Gesetzgebung Hoffnung auf größere finanzielle Sicherheit dar. 'Im Moment mache ich mir ständig Sorgen darüber, was passiert, wenn ich krank oder verletzt werde,' teilte sie mit. 'Leistungen zu haben, die mir zwischen meinen verschiedenen Aufträgen folgen, wäre lebensverändernd. Es würde bedeuten, dass ich tatsächlich für meinen Ruhestand planen kann, anstatt nur auf das Beste zu hoffen.'

Die wirtschaftlichen Implikationen sind erheblich. Eine Brookings Institution-Analyse stellt fest, dass Gig-Arbeitnehmer nun 36 % der Belegschaft ausmachen, gegenüber 27 % im Jahr 2016. Portable Leistungen könnten größere Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt schaffen und gleichzeitig die Sicherheit bieten, die Arbeitnehmer benötigen, um unternehmerische Risiken einzugehen. Nicht alle Beobachter sind jedoch optimistisch. Das Economic Policy Institute hat einige Vorschläge für portable Leistungen kritisiert als zu arbeitgeberfreundlich, mit dem Argument, dass sie Kosten auf die Arbeitnehmer abwälzen, während sie die Kontrolle der Arbeitgeber beibehalten.

Politische Landschaft und nächste Schritte

Der Fortschritt des Gesetzentwurfs durch den Ausschuss erfolgt vor dem Hintergrund einer wachsenden Anerkennung, dass traditionelle Arbeitsmodelle nicht länger widerspiegeln, wie viele Amerikaner arbeiten. Da Portfolio-Karrieren, bei denen Arbeitnehmer mehrere Rollen kombinieren, anstatt einen einzigen Job zu behalten, immer üblicher werden, stehen politische Entscheidungsträger unter Druck, den Arbeitnehmerschutz zu aktualisieren. 'Die Herausforderung besteht darin, Systeme zu entwerfen, die finanzielle Sicherheit bieten und gleichzeitig die Flexibilität bewahren, die Arbeitnehmer überhaupt erst zur Gig-Arbeit zieht,' bemerkte ein Politikanalyst der Brookings-Rundtischdiskussion.

Als nächstes geht der Gesetzentwurf zur Behandlung an das vollständige Repräsentantenhaus, wo Änderungsanträge erwartet werden. Unterstützer hoffen auf eine Behandlung im Plenum innerhalb der nächsten Wochen, wobei die Pilotprogramme möglicherweise Anfang nächsten Jahres starten könnten. Die parteiübergreifende Natur der Anstrengung deutet darauf hin, dass sie eine realistische Chance auf Verabschiedung hat, obwohl Verhandlungen über spezifische Arbeitgeberbeitragssätze und Leistungsmindeststandards kontrovers bleiben könnten.

Während sich die Belegschaft weiterentwickelt, stellt diese Gesetzgebung einen entscheidenden Schritt dar, um die Millionen von Amerikanern anzuerkennen und zu schützen, die sich für nicht-traditionelle Arbeitsvereinbarungen entschieden haben. Der Erfolg portabler Leistungen könnte nicht nur die Gig-Ökonomie reformieren, sondern die grundlegende Beziehung zwischen Arbeit und Sicherheit in Amerika neu definieren.

Isabella Kowalska

Isabella Kowalska ist eine führende Forscherin, die digitale Fehlinformationen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen untersucht. Ihre bahnbrechende Arbeit hilft, falsche Informationen in unserem digitalen Zeitalter zu bekämpfen.

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