Neue Visumregeln Trumps verursachen Panik unter indischen Fachkräften
Die Regierung von Präsident Donald Trump hat eine dramatische Erhöhung der H-1B-Visumgebühren auf 100.000$ angekündigt, was Schockwellen durch Indiens Technologie- und Wissenschaftsgemeinschaften sendet. Die Maßnahme kommt nur Tage nach Trumps Geburtstagsanruf beim indischen Premierminister Narendra Modi.
Aufgeschobene amerikanische Träume
Das H-1B-Visumprogramm war lange Zeit das Tor für ehrgeizige indische Fachkräfte, die Chancen im Silicon Valley suchen. Letztes Jahr gingen über 70% der 85.000 ausgestellten H-1B-Visa an indische Staatsbürger.
"Ich habe ihm davon abgeraten zu gehen. Die USA unter Trump sind zu unsicher geworden," sagt Professor Sajesh Thomas vom Indian Institute of Technology in Delhi.
Flugchaos und Unternehmensreaktionen
Die Ankündigung verursachte sofortiges Chaos, als indische Fachkräfte sich beeilten, vor der Frist am 21. September in die USA zurückzukehren. Große Unternehmen rieten Mitarbeitern, das Land nicht zu verlassen.
Die Verwirrung führte zu Panik auf Flügen von den USA nach Indien.
Veränderte Migrationsmuster
Technologieberater Faisal Kawoosa erklärt: "In den 90er Jahren kamen amerikanische Unternehmen massenhaft nach Indien. Für lokale Arbeiter wurde es ein Traum, rekrutiert zu werden."
Jüngere Generationen überdenken ihre Optionen. Sameeksha, 17-jährige Studentin: "Eine Generation vor uns zielte auf Amerika, aber jetzt scheinen Großbritannien oder Deutschland bessere Optionen."
Politische Folgen und Selbstständigkeit
Oppositionsführer Rahul Gandhi nannte Modi einen "schwachen Führer" in sozialen Medien. Modi betonte Selbstständigkeit: "Unser einziger Feind ist die Abhängigkeit von einem anderen Land."
Laut Wikipedia erlaubt das H-1B-Programm US-Arbeitgebern, ausländische Arbeitnehmer in spezialisierten Berufen einzustellen, mit einer jährlichen Obergrenze von 85.000 Visa.