Massenproteste für Freilassung des Ex-Premiers
Pakistanische Behörden haben über 240 Aktivisten bei landesweiten Protesten zur Freilassung von Ex-Premier Imran Khan festgenommen. Khans Partei PTI mobilisierte Anhänger in sozialen Medien zu "friedlichen Demonstrationen bis zur Wiederherstellung der Demokratie" am zweiten Jahrestag seiner Verhaftung.
Gewaltsame Zusammenstöße in Städten
In Lahore wurden mindestens 122 Demonstranten bei Straßenblockaden festgenommen. In Karachi setzte die Polizei Tränengas gegen etwa 2.000 Protestierende ein. Die Kundgebungen zeigen anhaltende Unterstützung für den Ex-Cricketstar, der seine Unschuld betont.
Khans politischer Abstieg
Khan gewann 2018 die Wahlen, wurde aber 2022 durch Misstrauensvotum abgesetzt. Seine 2023-Verhaftung wegen Korruption und Geheimnisverrats löste frühere Unruhen aus. Trotz einer 14-jährigen Haftstrafe im Januar bezeichnet Khan die Vorwürfe als politisch motiviert.
Systematische Unterdrückung der Opposition
Hunderte PTI-Mitglieder wurden letzten Monat für Protestteilnahmen 2023 verurteilt. Die jüngsten Festnahmen unterstreichen die politische Polarisierung in Pakistan, wo das Militär weiterhin Regierungsgeschäfte beeinflusst und Khans Bewegung etablierte Machtstrukturen herausfordert.