Die Rückkehr der Natur in Aktion
In ganz Europa verwandeln ehrgeizige Rewilding-Projekte Landschaften und bringen einheimische Arten zurück. Organisationen wie Rewilding Europe führen diese ökologische Revolution an und arbeiten in 12 Ländern daran, natürliche Prozesse wiederherzustellen.
Wichtige Rewilding-Gebiete
Im portugiesischen Côa-Tal werden halbwilde Pferde und Rinder wieder angesiedelt, um Mosaiklandschaften zu schaffen. Diese Weidetiere verringern das Waldbrandrisiko und schaffen Lebensräume für Rehe und Iberiensteinböcke. Das Projekt setzt sich auch für biologische Korridore ein.
Das Donaudelta-Rewildinggebiet zeigt eine weitere Erfolgsgeschichte. Hier formen Tauros-Rinder und Wasserbüffelherden die Landschaft durch natürliche Beweidung. Die kürzliche Einführung von Turkmenischen Kulanen (Verwandte des Wildesels) markiert einen weiteren Meilenstein.
Arten mit bemerkenswerter Rückkehr
Europäische Schutzbemühungen haben erstaunliche Ergebnisse erzielt:
- Europäische Bisons erholen sich vom Aussterben
- Die Zahl der Iberischen Luchse nimmt deutlich zu
- Geierpopulationen steigen dank der Vulture Conservation Foundation
"Rewilding geht nicht nur um Tiere - es geht darum, ganze Ökosysteme wiederherzustellen", erklärt Hans Pohlmann von der Vulture Conservation Foundation.
Meilensteine und Herausforderungen 2025
Dieses Jahr markiert die Ausweitung der Bemühungen in den Südkarpaten, wo über 100 frei lebende Bisons gedeihen. Die Rewilding Academy bildet weiterhin Naturschutzführer aus und fördert naturbasierte Wirtschaft.
Trotz Fortschritten bleiben Herausforderungen. Ländliche Entvölkerung schafft Chancen, erfordert aber sorgfältige Gemeindeeinbindung. Klimawandelauswirkungen erhöhen die Komplexität von Restaurierungsplänen. Dennoch bleiben Rewilder optimistisch.
Während Rewilding Europe sein 14. Jahr feiert, rückt die Vision eines wilderen Kontinents näher - eine weidende Herde, ein zurückkehrendes Raubtier nach dem anderen.