Chaos im Mansa Devi-Tempel
Mindestens sechs Menschen starben und Dutzende wurden bei einer tödlichen Massenpanik im Mansa Devi-Tempel in Haridwar, Nordindien, verletzt. Der Vorfall ereignete sich während des heiligen Monats Shravan, als Tausende von Pilgern den auf einem Hügel gelegenen Schrein besuchten, der der schlangengöttlichen Wunscherfüllerin gewidmet ist.
Ursache der Panik
Lokale Behörden bestätigten, dass das Chaos ausbrach, als Gerüchte über einen herabfallenden Stromkabel auf eine Gruppe von Gläubigen die Runde machten. In Panik versuchten die Menschenmassen, den überfüllten Tempelkomplex zu verlassen, was zu tödlichem Gedränge führte.
Rettungseinsatz
Rettungskräfte und Polizei reagierten sofort, um nach Opfern zu suchen und Verletzte in nahegelegene Krankenhäuser zu bringen. Aufnahmen zeigten Rettungskräfte, die verletzte Pilger auf Tragen durch das Chaos trugen. The Times of India berichtete, dass viele Opfer schwere Kompressionsverletzungen erlitten.
Religiöser Hintergrund
Die Tragödie ereignete sich während Shravan, dem fünften Monat des hinduistischen Kalenders, in dem Pilgerfahrten ihren Höhepunkt erreichen. Haridwar - wo der Ganges die Gangesebene erreicht - veranstaltet große religiöse Veranstaltungen wie den Kumbh Mela, der Millionen anzieht. Der Mansa Devi-Tempel ist in dieser Zeit besonders überlaufen.
Wiederkehrendes Sicherheitsproblem
Premierminister Narendra Modi sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Probleme mit Menschenmengen bei religiösen Versammlungen in Inden. Ähnliche Massenpaniken ereigneten sich am Elphinstone Road-Bahnhof in Mumbai (2017) und beim Kumbh Mela in Allahabad (2013), was chronische Infrastrukturprobleme in dem 1,4-Milliarden-Einwohner-Land aufdeckt.