EU beschleunigt LNG-Importverbot aus Russland nach Trump-Druck

EU schlägt beschleunigtes Verbot russischer LNG-Importe vor 2027 nach Trump-Druck vor. 19. Sanktionspaket umfasst Investitionsbeschränkungen und erfordert einstimmige Zustimmung.

EU-Kommission schlägt 19. Sanktionspaket gegen Russland vor

Die Europäische Union beschleunigt ihr Verbot von russischem Flüssigerdgas (LNG) nach Druck von US-Präsident Donald Trump. Die Europäische Kommission hat ihr neunzehntes Sanktionspaket gegen Moskau vorgeschlagen, mit dem Ziel, den Druck auf Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine weiter zu erhöhen.

Früherer Zeitplan für LNG-Importverbot

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, dass die EU vor 2027 mit dem Import von russischem LNG aufhören will statt Ende dieses Jahres. "Es ist Zeit, den Hahn zuzudrehen," sagte von der Leyen während einer Pressekonferenz. Die Entscheidung folgt auf ein Telefongespräch zwischen von der Leyen und Präsident Trump Anfang dieser Woche, bei dem Trump betonte, dass die USA nur Sanktionen in Betracht ziehen würden, wenn Europa aufhört, russische Energie zu kaufen.

Wirtschaftliche Maßnahmen und Investitionsbeschränkungen

Das neue Sanktionspaket umfasst wirtschaftliche Maßnahmen gegen russische Interessen, einschließlich eines Verbots von Investitionen in die russische Wirtschaft. Dies stellt den neuesten Versuch dar, Russlands Fähigkeit zur Finanzierung seiner Militäroperationen in der Ukraine zu lähmen. Das vorherige Paket, das im Sommer 2025 angekündigt wurde, zielte auf russische Banken und chinesische Finanzinstitute ab, die Moskau bei der Umgehung von Sanktionen helfen.

Einstimmigkeitserfordernis und Herausforderungen der Mitgliedstaaten

Die Annahme des neuen Sanktionspakets erfordert die einstimmige Zustimmung aller 27 EU-Mitgliedstaaten. Ungarn und die Slowakei haben sich zuvor solchen Maßnahmen widersetzt aufgrund ihrer engen Beziehungen zu Russland und ihrer starken Abhängigkeit von russischem Öl. Die EU hofft auf Trumps Unterstützung für koordinierte Sanktionen gegen Russland, obwohl unklar bleibt, ob die USA ihre eigenen vorbereiteten Sanktionen umsetzen werden, die auf Aktivierung warten.

Sowohl die EU als auch die USA zielen darauf ab, Drittländer ins Visier zu nehmen, die weiterhin russisches Öl und Gas kaufen, um die Finanzierung von Putins Kriegskasse durch Energieexporte zu beenden. Laut Wikipedia haben westliche Sanktionen die russische Wirtschaft bereits erheblich beeinflusst, obwohl Moskau einige Auswirkungen durch alternative Handelspartner gemildert hat.

Sebastian Ivanov

Sebastian Ivanov ist ein führender Experte für Technologieregulierung aus Bulgarien, der sich für ausgewogene digitale Politiken einsetzt, die Nutzer schützen und gleichzeitig Innovation fördern.

Read full bio →