Neues Sanktionspaket gegen Russland
Die Europäische Kommission strebt die Genehmigung des 19. EU-Sanktionspakets gegen Russland im September 2025 an. Eine Sprecherin bestätigte den Zeitplan am Freitag, obwohl konkrete Maßnahmen noch nicht bekannt sind. Dies folgt auf 18 vorherige Sanktionsrunden gegen die russische Wirtschaft, Militärlieferketten und am Ukraine-Konflikt beteiligte Personen.
Herausforderungen bei der Umsetzung
EU-Sanktionen erfordern die einstimmige Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten. Ungarn und die Slowakei haben Verfahren durch Einwände verzögert, was den September-Zeitplan ungewiss macht. Die Sanktionen zielen darauf ab, Russlands Kriegsfähigkeit im anhaltenden Ukraine-Konflikt zu schwächen.
Entwicklung der EU-Sanktionen
Seit Februar 2022 haben EU-Sanktionen etwa 1 Billion US-Dollar an russischen Vermögenswerten eingefroren und Schlüsselindustrien wie Finanzen und Energie eingeschränkt. Aktuelle Pakete adressierten Sanktionsumgehung über Drittländer und Hochtechnologietransfers. Das 19. Paket soll verbliebene Lücken im Energie- und Diamanthandel schließen.
Geopolitische Kontext
Sanktionen haben Russland zu Partnern wie China, Indien und der Türkei gedrängt. Trotz Wirtschaftskontraktion passte sich Russland durch Parallelimporte an. Die EU koordiniert weiter mit G7-Staaten, wobei Deutschland einen 100-Milliarden-Euro-Verteidigungsfonds einrichtete.