Putin unbeirrt nach Trumps Ultimatum
Präsident Wladimir Putin hat die Drohung von US-Präsident Donald Trump ignoriert, Sanktionen zu verhängen, wenn der Ukraine-Konflikt nicht bis zum 8. August gelöst wird. Bei Gesprächen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko reagierte Putin indirekt auf Trumps Frustration über festgefahrene Verhandlungen und steigende Opferzahlen.
Druck durch Frist
Trump äußerte Unzufriedenheit über mangelnde Fortschritte nach drei Treffen in Istanbul zwischen ukrainischen und russischen Vertretern. Diese Gespräche führten nur zu Vereinbarungen über Gefangenenaustausch und Rückführung gefallener Soldaten, während Russland gleichzeitig Luftangriffe in der Ukraine intensivierte.
Unveränderte Forderungen
Putin bekräftigte, dass Frieden erfordert, dass die Ukraine die russische Annexion von vier östlichen Provinzen und der Krim akzeptiert, eine "Entnazifizierung" durchführt (effektiv eine Forderung nach Regimewechsel) und die militärische Kapazität drastisch reduziert. Diese Bedingungen bleiben für die ukrainische Regierung inakzeptabel.
Militärische Fortschritte
Der russische Führer betonte anhaltende territoriale Gewinne entlang der Front, was auf keine Deeskalationsabsicht hindeutet. Der Konflikt dauert bereits 3,5 Jahre mit täglich steigenden Opferzahlen trotz internationalen Drucks.
Historischer Kontext
Die russisch-ukrainischen Beziehungen brachen nach Russlands Annexion der Krim 2014 und der Unterstützung separatistischer Kräfte im Donbas zusammen. Die großangelegte Invasion im Februar 2022 brach alle diplomatischen Beziehungen ab. Putins Forderungen spiegeln langjährige Kreml-Ziele wider, die ukrainische Souveränität einzuschränken und die regionale Dominanz aufrechtzuerhalten.