Wasserstoff-Elektrolyseur-Projekt erhält multinationale Finanzierung

Großes Wasserstoff-Elektrolyseur-Projekt erhält multinationale Finanzierung für Produktionskapazitätserweiterung durch Siemens Energy, Thyssenkrupp Nucera und Nel Hydrogen Zusammenarbeit. Umsetzung zielt auf Gigawatt-Anlagen bis 2027.

Großes Wasserstoffprojekt schreitet mit internationaler Unterstützung voran

Ein bedeutendes grünes Wasserstoffinitiativ hat substantielle multinationale Finanzierung erhalten, was einen entscheidenden Schritt im globalen Übergang zu sauberer Energie darstellt. Das Projekt konzentriert sich auf die Erweiterung der Elektrolyseur-Produktionskapazität durch strategische Partnerschaften zwischen führenden Herstellern, darunter Siemens Energy, Thyssenkrupp Nucera und Nel Hydrogen.

Erweiterung der Produktionskapazität

Das Konsortium zielt darauf ab, die Elektrolyseur-Produktionskapazität drastisch zu erhöhen, um der wachsenden globalen Nachfrage nach grünem Wasserstoff gerecht zu werden. Laut aktuellen Industrieanalysen wird erwartet, dass die globale grüne Wasserstoffproduktionskapazität bis 2025 verdoppelt wird, wobei die europäische Elektrolyseur-Produktionskapazität von nur 2,5 GW pro Jahr im Jahr 2022 auf 10,4 GW pro Jahr Ende 2024 gestiegen ist - eine Vervierfachung, die die Verfügbarkeit von Elektrolyseuren als Engpass beseitigt hat.

'Diese Finanzierung stellt einen Wendepunkt für die Wasserstoffwirtschaft dar,' sagte Dr. Michael Schmidt, Senior Analyst bei Clean Energy Associates. 'Wir sehen beispiellose Investitionen in Produktionsinfrastruktur, die die Skalierung ermöglichen, die notwendig ist, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen.'

Strategische Partnerschaften und Technologie

Das Projekt bringt komplementäre Technologien von Schlüsselakteuren im Elektrolyseurmarkt zusammen. Siemens Energy bringt seine Expertise in Proton Exchange Membrane (PEM)-Elektrolyse ein, wobei das Unternehmen ein Joint Venture mit Air Liquide für die industrielle Elektrolyseur-Produktion gegründet hat. Das Unternehmen betreibt eine Multi-Gigawatt-Anlage in Berlin, die bis 2025 mindestens drei Gigawatt Elektrolysekapazität jährlich auf den Markt bringen soll.

Thyssenkrupp Nucera trägt mit seiner alkalischen Elektrolyseur-Technologie bei und kündigte kürzlich Rekordverkäufe von Elektrolyseuren mit einem "neuen Rekordhoch" im letzten Quartal 2024 an. Das Unternehmen hat eine Front-End Engineering Design (FEED)-Studie für ein großes 600 MW grünes Wasserstoffprojekt in Europa unterzeichnet, das eines der größeren grünen Wasserstoffprojekte darstellt, die derzeit in Entwicklung sind.

Nel Hydrogen fügt seine umfangreiche Erfahrung in der Elektrolyseur-Produktion hinzu, als Teil einer Koalition von zwanzig großen europäischen Elektrolyseur-Herstellern, die sich für stärkere Unterstützung der europäischen Wasserstoffindustrie einsetzen.

Umsetzungszeitplan

Das Projekt folgt einem ambitionierten Umsetzungsplan mit bedeutenden Meilensteinen bis 2027. Erste Produktionskapazitätssteigerungen werden Ende 2025 erwartet, mit vollständigen Produktionsbetrieben, die auf 2026 abzielen. Das Konsortium plant, bis 2027 mehrere Gigawatt-Anlagen in Betrieb zu haben, um die Ziele des EU-RepowerEU-Programms von 10 Millionen Tonnen inländischer grüner Wasserstoffproduktion bis 2030 zu unterstützen.

'Der Zeitplan ist ambitioniert aber machbar angesichts der aktuellen Produktionskapazität und technologischen Bereitschaft,' bemerkte Emma Dupont, die Projektkoordinatorin. 'Wir bauen auf bestehender Infrastruktur auf, während wir in Next-Generation-Technologien investieren.'

Marktkontext und Herausforderungen

Trotz des schnellen Wachstums der Produktionskapazität steht die Industrie vor erheblichen Herausforderungen. Die aktuelle europäische Nachfrage nach Elektrolyseuren beträgt weniger als 1 GW pro Jahr, während die Produktionskapazität 10 GW pro Jahr übersteigt, was ein Ungleichgewicht schafft, das viele Teile der Industrie unterausgelastet lässt.

Laut dem IEA's 2025 Breakthrough Agenda Report haben nur 9% der angekündigten Wasserstoffprojekte endgültige Investitionsentscheidungen erreicht, möglicherweise bis zu 4 Mt bis 2030. Die Kostenlücke zwischen erneuerbarem Wasserstoff und fossilbasiertem Wasserstoff hat sich durch langsame Umsetzung, Inflation und sinkende fossile Brennstoffpreise vergrößert.

Globale Implikationen

Der Erfolg dieses Projekts könnte weitreichende Auswirkungen auf globale Wasserstoffmärkte haben. Mit Chinas LONGi Hydrogen Technology als Branchenführer mit 5.000 MW Produktionskapazität, gefolgt vom amerikanischen Plug Power (2.500 MW) und Chinas Hygreen Energy (2.000 MW), stellt diese europäische Initiative eine strategische Antwort auf den globalen Wettbewerb dar.

'Europäische Hersteller sehen sich unfairem Wettbewerb durch chinesische Importe gegenüber,' erklärte ein Sprecher der Elektrolyseur-Hersteller-Koalition. 'Chinesische Subventionen für Staatsunternehmen im Wasserstoffsektor schaffen ein ungleiches Spielfeld, das europäische Hersteller benachteiligt.'

Die erhaltene Finanzierung für dieses Projekt wird nicht nur die Erweiterung der Produktionskapazität unterstützen, sondern auch Forschung zu Next-Generation-Technologien wie Hochtemperatur-Elektrolyse, die verbesserte Effizienz bietet, da sie bei erhöhten Temperaturen arbeitet, wo Materialien leitfähiger werden und elektrochemische Reaktionen effizienter ablaufen.

Emma Dupont

Emma Dupont ist eine engagierte Klimareporterin aus Frankreich, bekannt für ihren Einsatz für Nachhaltigkeit und ihren einflussreichen Umweltjournalismus, der weltweit Bewusstsein schafft.

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