Südkoreas Demografische Krise: Kann Sie Umgekehrt Werden?

Südkorea steht vor einer demografischen Krise mit Rekordtiefstständen bei den Geburtenraten. Wirtschaftlicher Druck und staatliche Maßnahmen wie Dating-Anreize und Automatisierung werden untersucht, um das Problem zu lösen.
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Südkoreas Demografische Krise: Kann Sie Umgekehrt Werden?

Südkorea kämpft mit einer schweren demografischen Krise, die durch Rekordtiefststände bei den Geburtenraten und eine alternde Bevölkerung gekennzeichnet ist. Die Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR) ist auf 0,78 Kinder pro Frau gesunken, die niedrigste der Welt, was die Regierung zu radikalen Maßnahmen veranlasst hat, um den Trend umzukehren.

Ursachen der Krise

Analysten führen den Rückgang auf wirtschaftliche Ungleichheit, hohe Lebenshaltungskosten und mangelnde Arbeitsmöglichkeiten zurück. Der Druck, in einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft erfolgreich zu sein, gepaart mit steigenden Immobilienpreisen, hat viele junge Koreaner davon abgehalten, Familien zu gründen. Zudem hat Südkorea die höchste Selbstmordrate unter den OECD-Ländern, was das Problem weiter verschärft.

Staatliche Maßnahmen

Um die Krise zu bekämpfen, hat die Regierung Maßnahmen wie Dating-Anreize, Steuervorteile für Familien und Subventionen für Kinderbetreuung eingeführt. Auch Automatisierung wird erwogen, um Arbeitskräftemangel aufgrund der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung auszugleichen. Im Jahr 2024 stieg die Geburtenrate erstmals seit neun Jahren leicht an, was auf verzögerte Hochzeiten nach der Pandemie zurückgeführt wird.

Zukunftsprognosen

Wenn die derzeitigen Trends anhalten, könnte Südkoreas Bevölkerung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 28 Millionen schrumpfen. Die Bemühungen der Regierung zielen darauf ab, die Bevölkerung zu stabilisieren, aber den Rückgang umzukehren bleibt eine gewaltige Herausforderung.