Sechs Jugendliche in Wien wegen brutaler Verbrechen an Lehrerin verurteilt

Sechs österreichische Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren wurden wegen Vergewaltigung, Misshandlung und Erpressung ihrer 28-jährigen Lehrerin verurteilt. Zwei Haupttäter erhielten 3,5 und 3 Jahre Haft, andere kürzere Strafen. Das Opfer leidet an chronischer Depression und PTSS.

jugendliche-wien-verurteilt-lehrerin-verbrechen
Image for Sechs Jugendliche in Wien wegen brutaler Verbrechen an Lehrerin verurteilt

Sechs Jugendliche in Wien wegen brutaler Verbrechen an Lehrerin verurteilt

Ein Wiener Gericht hat in einem schockierenden Fall Urteile gesprochen, der Österreich erschüttert hat. Sechs Jugendliche wurden zu Gefängnisstrafen für die systematische Vergewaltigung, Misshandlung und Erpressung einer 28-jährigen Lehrerin verurteilt. Die Angeklagten, alle zwischen 14 und 17 Jahre alt, wurden für monatelangen Terror gegen das Opfer schuldig gesprochen, das an ihrer Schule unterrichtete.

Monate systematischen Missbrauchs

Der Albtraum begann, als die Lehrerin eine Beziehung mit einem ehemaligen Schüler, damals 16 Jahre alt, einging. Über diese Verbindung lernte sie seine Freunde kennen, die zu ihren Peinigern werden sollten. 'Was als freiwillige Beziehung begann, verwandelte sich in Monate psychologischer und physischer Folter,' sagte Gerichtssprecherin Maria Schmidt in einer Erklärung gegenüber NOS.

Die Gruppe nutzte Aufnahmen sexueller Handlungen und Drogenkonsums, um die Frau zu erpressen. Sie zwangen sie, für ihre Drogen, Zigaretten, Essen, Getränke und Taxifahrten zu bezahlen. Sie stahlen systematisch Geld von ihr, während sie konstant psychologischen Druck ausübten.

Gewalttätige Verbrechen und psychologisches Trauma

Das Gericht stellte fest, dass mehrere Mitglieder der Gruppe das Opfer vergewaltigten, sexuell missbrauchten und misshandelten, während es wehrlos und unter Drogeneinfluss war. Eine psychiatrische Untersuchung während des Prozesses bestätigte, dass die Lehrerin nun an chronischer Depression und posttraumatischer Belastungsstörung als direkte Folge des Missbrauchs leidet.

'Der psychologische Schaden beim Opfer ist tiefgreifend und wahrscheinlich dauerhaft,' bezeugte Dr. Klaus Bauer, der vom Gericht bestellte Psychiater. 'Sie steht vor einem langen Weg der Genesung, falls Genesung überhaupt möglich ist.'

Zusätzliche Verbrechen während Abwesenheit des Opfers

Als die Lehrerin im Januar 2025 im Urlaub war, eskalierten die Jugendlichen ihre kriminellen Aktivitäten. Sie brachen in ihre Wohnung ein, legten Feuer und stahlen wertvolle Besitztümer. Die polizeiliche Untersuchung begann einige Monate nach der Brandstiftung und deckte schließlich das gesamte Ausmaß des Missbrauchs auf.

Einige Angeklagte gestanden teilweise Schuld für Diebstahl und Brandstiftung, behaupteten jedoch, die sexuellen Handlungen seien mit gegenseitiger Zustimmung erfolgt. Das Gericht wies diese Verteidigung zurück und fand klare Beweise für Nötigung und Machtmissbrauch.

Verurteilung und rechtliche Implikationen

Die beiden Hauptangeklagten erhielten die schwersten Strafen: Ein 15-Jähriger wurde zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt, während ein 17-Jähriger drei Jahre erhielt. Die übrigen Angeklagten erhielten Strafen zwischen mehreren Monaten und teilweise bedingten Gefängnisstrafen. Ein Angeklagter, der ehemalige Schüler, mit dem die Lehrerin eine Beziehung hatte, wurde vom Diebstahl freigesprochen.

Gemäß österreichischem Recht beginnt die Strafmündigkeit mit 14 Jahren, was bedeutet, dass alle Angeklagten gesetzlich für ihre Taten verantwortlich waren. Der Fall hat Diskussionen über Jugendkriminalprävention und die Notwendigkeit eines besseren Schutzes für Lehrkräfte ausgelöst.

'Dieser Fall zeigt, dass selbst junge Täter grausame Verbrechen begehen können und angemessene Konsequenzen tragen müssen,' erklärte Staatsanwalt Thomas Weber. 'Die Strafen spiegeln die Schwere ihrer Taten und den dauerhaften Schaden wider, der dem Opfer zugefügt wurde.'

Das Urteil fällt inmitten wachsender Besorgnis über Jugendgewalt in Österreich, wobei aktuelle Fälle die Notwendigkeit verbesserter Interventions- und Unterstützungssysteme für Risikojugendliche aufzeigen.

Das könnte ihnen auch gefallen