Belgische Behörden vereitelten eine jihadistische Verschwörung zur Ermordung von Premierminister Bart De Wever mit einer Drohnen-Sprengvorrichtung. Drei Verdächtige wurden in Antwerpen mit einem fortschrittlichen Angriffsplan festgenommen.

Großer Terroranschlag in Antwerpen verhindert
Die belgischen Behörden haben erfolgreich eine mutmaßliche jihadistische Terrorzelle zerschlagen, die angeblich plante, Premierminister Bart De Wever mit einer drohnenmontierten Sprengvorrichtung zu ermorden. Die spektakuläre Operation, die am 9. Oktober 2025 durchgeführt wurde, führte zur Festnahme von drei jungen Verdächtigen aus Antwerpen, die nun des versuchten terroristischen Mordes und der Teilnahme an terroristischen Gruppenaktivitäten beschuldigt werden.
Fortschrittlicher Angriffsplan entdeckt
Während koordinierter Hausdurchsuchungen im Antwerpener Stadtteil Deurne machten Ermittler erschütternde Entdeckungen, die die Raffinesse des geplanten Angriffsplans offenbarten. 'Wir fanden etwas, das wie eine improvisierte Sprengvorrichtung und ein Beutel mit Stahlkügelchen aussah,' bestätigte ein Sprecher der Bundesstaatsanwaltschaft. 'Die Verdächtigen planten, diese Sprengladung an einer Drohne zu befestigen, wodurch eine fliegende Bombe entstehen würde, die gegen politische Ziele eingesetzt werden könnte.'
Vielleicht am besorgniserregendsten war die Entdeckung eines 3D-Druckers, von dem die Behörden glauben, dass er zur Herstellung spezialisierter Komponenten für den Anschlag verwendet wurde. Dies zeigt, wie moderne Technologie von terroristischen Gruppen zu Waffen umfunktioniert wird, wodurch sie traditionelle Sicherheitsmaßnahmen umgehen und maßgeschneiderte Waffen erstellen können.
Ziel: Belgiens Führung
Die Verschwörung richtete sich speziell gegen Premierminister Bart De Wever, der erst im Februar 2025 als Belgiens erster flämisch-nationalistischer Premierminister sein Amt antrat. Der belgische Außenminister Maxime Prévot bezeichnete die Entdeckung als 'zutiefst schockierend' und lobte die Sicherheitsdienste für die Verhinderung dessen, was ein katastrophaler Anschlag hätte werden können.
Dies ist nicht das erste Mal, dass De Wever das Ziel von Extremisten ist. Im April 2023 wurden fünf Personen wegen einer Verschwörung gegen ihn verurteilt, als er Bürgermeister von Antwerpen war. Die wiederholte Zielrichtung auf Belgiens politische Führung wirft ernsthafte Fragen über die Anfälligkeit des Landes für terroristische Bedrohungen auf.
Evolvierende terroristische Taktiken
Der Einsatz von Drohnen in terroristischen Verschwörungen stellt eine bedeutende Entwicklung in den Angriffsmethoden dar. 'Wir sehen, dass Terroristen sich an neue Technologien anpassen, und drohnenbasierte Angriffe stellen einzigartige Herausforderungen für Sicherheitsdienste dar,' erklärte Terrorismusexpertin Dr. Sarah Janssen. 'Die Möglichkeit, Sprengstoffe aus der Luft einzusetzen, umgeht viele traditionelle Sicherheitsmaßnahmen und schafft neue Verwundbarkeiten.'
Belgien war in den letzten Monaten besonders wachsam gegenüber Drohnenbedrohungen. Das belgische Militär hat mehrere Vorfälle mit nicht identifizierten Drohnen gemeldet, die über sensible militärische Standorte flogen, einschließlich nuklearer Einrichtungen und Militärbasen. Diese Vorfälle haben Sicherheitskräfte gezwungen, neue Anti-Drohnen-Technologien und Taktiken zu entwickeln.
Breitere Sicherheitsimplikationen
Die vereitelte Verschwörung kommt zu einer Zeit, in der Belgien einen signifikanten Anstieg von terrorismebezogenen Fällen erlebt. Laut offiziellen Statistiken haben belgische Staatsanwaltschaften allein im Jahr 2025 etwa 80 neue Terrorismusfälle eröffnet, womit bereits die Gesamtzahl des gesamten Jahres 2024 übertroffen wird. Dieser Anstieg unterstreicht die anhaltende Bedrohung, mit der Belgien fast ein Jahrzehnt nach den verheerenden Anschlägen in Brüssel im Jahr 2016, bei denen 32 Menschen starben, konfrontiert ist.
Sicherheitsexperte Professor Mark Van der Linden bemerkte: 'Dieser Fall zeigt, dass die terroristische Bedrohung in Belgien sehr real bleibt. Die Kombination aus häuslicher Radikalisierung und sich entwickelnden Angriffsmethoden bedeutet, dass wir es uns nicht leisten können, unsere Wachsamkeit zu verringern.'
Zwei der drei Verdächtigen, geboren 2001 und 2002, bleiben in Haft und werden einem Ermittlungsrichter vorgeführt, während der dritte Verdächtige, geboren 2007, freigelassen wurde. Das junge Alter der Verdächtigen unterstreicht die Besorgnis über Radikalisierung unter der Jugendbevölkerung Belgiens.
Während Belgien weiterhin mit diesen Sicherheitsherausforderungen kämpft, dient die erfolgreiche Zerschlagung dieser Verschwörung sowohl als Warnung als auch als Beweis für die Wirksamkeit der Terrorismusbekämpfungsbemühungen des Landes. Sie wirft jedoch auch dringende Fragen auf, wie zukünftige Anschläge in einer Ära sich schnell entwickelnder terroristischer Taktiken verhindert werden können.