Tödlicher Zugunglück auf mexikanischer Interozeanischer Eisenbahn

Mindestens 13 Tote und 98 Verletzte bei Entgleisung des Tren Interoceánico in Oaxaca, Mexiko. Der Unfall ereignete sich auf der kürzlich modernisierten Interozeanischen Eisenbahnlinie zwischen Pazifik- und Golfküste.

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Tödlicher Zugunglück auf mexikanischer Interozeanischer Eisenbahn

Ein verheerender Zugunglück im Süden Mexikos hat mindestens 13 Menschen das Leben gekostet und 98 Personen verletzt, davon fünf schwer. Der Unfall ereignete sich am 28. Dezember 2025, als ein Tren Interoceánico-Personenzug entgleiste und teilweise über eine Klippe kippte, während er eine Kurve bei der Stadt Nizanda in Asunción Ixtaltepec, Oaxaca, nahm.

Details der Katastrophe

Der Zug verkehrte auf der Linie Z der Interozeanischen Eisenbahn, die den Pazifikhafen Salina Cruz mit dem Golf von Mexiko-Hafen Coatzacoalcos verbindet. Offiziellen Berichten zufolge beförderte der Zug 241 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder, als er entgleiste. Rettungskräfte der mexikanischen Marine, die den Bahndienst betreibt, eilten zum Unfallort für Rettungsaktionen und medizinische Hilfe.

'Dies ist eine tiefe Tragödie für unsere Nation,' sagte die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum in einer Erklärung. 'Wir mobilisieren alle notwendigen Mittel, um den Opfern und ihren Familien zu helfen, und wir werden eine gründliche Untersuchung durchführen, um die Ursachen dieses schrecklichen Unfalls festzustellen.'

Das Interozeanische Eisenbahnprojekt

Der Tren Interoceánico ist ein Flaggschiffprojekt der Infrastruktur, das 2023 als Teil von Mexikos ehrgeizigem Plan eröffnet wurde, einen wichtigen Handelskorridor über die Landenge von Tehuantepec zu schaffen. Das Eisenbahnmodernisierungsprojekt, das 2020 begann, zielte darauf ab, die 303 Kilometer lange Strecke in eine strategische Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik zu verwandeln. Das Projekt umfasste die Renovierung von Gleisen, um die Geschwindigkeit von Güterzügen von 20 km/h auf 70 km/h und von Personenzügen auf 100 km/h zu erhöhen.

Die Eisenbahnlinie nutzt renovierte britische InterCity 125-Züge, einschließlich Class 43-Lokomotiven und Mark 3-Wagen, die 2023 aus dem Vereinigten Königreich exportiert wurden. Der Dienst wurde als eine bedeutende Errungenschaft in der Entwicklung der mexikanischen Transportinfrastruktur präsentiert.

Untersuchung und Reaktionen

Die Behörden haben eine umfassende Untersuchung zur Ursache der Entgleisung eingeleitet. Vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass der Unfall geschah, als der Zug eine Kurve nahm, wodurch mehrere Wagen entgleisten und gefährlich kippten. Die genaue Ursache bleibt unbekannt, mit Möglichkeiten wie Gleiszustand, mechanisches Versagen oder Betriebsfehler.

Verkehrssicherheitsexperten haben Bedenken hinsichtlich der Eisenbahninfrastruktur in Mexiko geäußert. 'Diese Tragödie unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Aufrechterhaltung strenger Sicherheitsstandards in sich schnell entwickelnden Transportsystemen,' bemerkte Eisenbahnsicherheitsanalystin Maria Gonzalez. 'Obwohl Mexiko erhebliche Investitionen in die Eisenbahnmodernisierung getätigt hat, erinnern uns Vorfälle wie dieser daran, dass Infrastrukturentwicklung mit ebenso robusten Sicherheitsprotokollen einhergehen muss.'

Die mexikanische Marine, die die Eisenbahnlinie über ihre Tochtergesellschaft Ferrocarril del Istmo de Tehuantepec betreibt, hat alle Dienste auf der Linie Z bis zur Untersuchung ausgesetzt. Der Dienst war auch für die erste Notfallhilfe verantwortlich, wobei medizinische Teams und Rettungspersonal an den abgelegenen Unfallort geschickt wurden.

Historischer Kontext und Sicherheitsbilanz

Dieser Unfall stellt einen der tödlichsten Eisenbahnvorfälle in Mexiko in den letzten Jahrzehnten dar. Das Land hat 2025 mehrere schwere Transportunfälle erlebt, darunter einen Privatflugzeugabsturz bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, sowie verschiedene Verkehrsunfälle. Das Ausmaß dieser Entgleisung hat jedoch besondere Aufmerksamkeit auf die Eisenbahnsicherheitsstandards gelenkt.

Das Landenge-von-Tehuantepec-Projekt war ein zentraler Bestandteil der mexikanischen Wirtschaftsentwicklungsstrategie, mit Milliarden von Pesos, die in die Schaffung dessen investiert wurden, was Beamte hofften, ein globales Logistiknetzwerk zu werden. Die Eisenbahnlinie war darauf ausgelegt, mit dem Panamakanal zu konkurrieren, indem sie eine alternative Landroute für zwischen Ozeanen transportierte Güter anbot.

Während die Rettungsaktionen in Wiederherstellung und Untersuchung übergehen, werden Familien der Opfer in lokalen Krankenhäusern und Unterstützungszentren betreut. Die mexikanische Regierung hat angekündigt, vollständige Unterstützung für betroffene Familien zu leisten und einen transparenten Untersuchungsprozess zu gewährleisten.

Die internationale Gemeinschaft hat ihr Mitgefühl bekundet, wobei mehrere Länder technische Hilfe für die Untersuchung angeboten haben. Der Vorfall wird voraussichtlich zu einer erneuten Überprüfung der Transportsicherheitsprotokolle in ganz Lateinamerika führen, da Länder weiterhin in große Infrastrukturprojekte investieren.

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