Mindestens 25 Tote bei einem Busbrand in Südindien nach einer Kollision mit einem Motorrad. Der Brand entstand durch Funken, die den Kraftstofftank auf der Autobahn zwischen Hyderabad und Bengaluru explodieren ließen.
Tödlicher Busbrand in Südindien
Ein verheerender Busbrand im südindischen Bezirk Kurnool hat mindestens 25 Menschen das Leben gekostet, nachdem eine Kollision mit einem Motorrad eine katastrophale Brandexplosion auslöste. Die Tragödie ereignete sich am frühen Freitagmorgen, als ein privater Bus der Kaveri Travels auf dem Weg von Hyderabad nach Bengaluru auf dem Bengaluru-Hyderabad Highway in der Nähe des Dorfes Chinnatekur mit einem Motorrad kollidierte.
Ablauf der Ereignisse
Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 3 Uhr nachts, als das Motorrad auf die Rückseite des Busses auffuhr. "Das Motorrad verfing sich unter dem Bus und wurde mehrere Meter mitgeschleift," erklärte ein hoher Polizeibeamter, der anonym bleiben wollte. "Die Reibung erzeugte Funken, die den Kraftstofftank entzündeten, was zu einer sofortigen Explosion führte, die das gesamte Fahrzeug in Flammen setzte."
Von den 44 Passagieren an Bord kamen 25 in den Flammen um, darunter der Motorradfahrer und zwei Kinder. Die meisten Opfer waren laut den Rettungskräften vor Ort unkenntlich verbrannt. Neunzehn Überlebende konnten verletzt entkommen, einige durch Einschlagen der Fenster, während Rauch das Fahrzeug füllte.
Rettungsmaßnahmen und offizielle Reaktionen
Die Rettungskräfte standen vor enormen Herausforderungen aufgrund der Intensität des Feuers. "Die Flammen waren zu heftig, um sich zu nähern," berichtete Feuerwehrbeamter Rajesh Kumar. "Als wir ankamen, stand der Bus bereits vollständig in Flammen, und unser Hauptaugenmerk lag darauf, zu verhindern, dass sich das Feuer auf nahegelegene Vegetation ausbreitete."
Premierminister Narendra Modi kündigte eine Entschädigung von 2 Lakh Rupien (etwa 2.400 Euro) für die Familien jedes verstorbenen Opfers und 50.000 Rupien (600 Euro) für die Verletzten an. Die Regierung von Andhra Pradesh bot zusätzliche Ex-gratia-Zahlungen von 5 Lakh Rupien für die Opferfamilien an.
Breitere Sicherheitsbedenken
Diese Tragödie markiert den zweiten schweren Busbrand auf der Hyderabad-Bengaluru-Route nach einem Vorfall im Jahr 2013, bei dem 45 Menschen ums Leben kamen. Indien kämpft weiterhin mit erheblichen Verkehrssicherheitsproblemen. Laut Wikipedia-Statistiken verzeichnete Indien im Jahr 2021 155.622 Verkehrstote, die höchste Zahl seit 2014.
"Dies ist nicht nur ein Unfall; es ist ein Systemversagen," erklärte Verkehrssicherheitsexpertin Dr. Priya Sharma. "Wir benötigen bessere Fahrzeugwartungsstandards, strengere Geschwindigkeitskontrollen und verbesserte Notfallinfrastruktur entlang unserer Autobahnen."
Die National Highways Authority of India hat eine sofortige Sicherheitsüberprüfung des Hyderabad-Bengaluru-Korridors angekündigt. Gegen die beiden Busfahrer wurde wegen mutmaßlicher Fahrlässigkeit und überhöhter Geschwindigkeit Anklage erhoben, obwohl die Untersuchungen zur genauen Ereignisabfolge andauern.
Während die Familien um ihre Angehörigen trauern, dient diese Tragödie als eine weitere schmerzhafte Erinnerung an die dringende Notwendigkeit umfassender Verkehrssicherheitsreformen in Indiens schnell wachsendem Infrastrukturnetzwerk.
Nederlands
English
Deutsch
Français
Español
Português