Ein Bus mit aus Iran abgeschobenen afghanischen Migranten kollidierte und geriet in Brand in der Provinz Herat, wobei 71 Menschen including 17 Kinder starben. Der Vorfall folgt massenhaften Abschiebungen durch den Iran.

Tragischer Unfall mit aus Iran abgeschobenen afghanischen Migranten
Ein verheerender Verkehrsunfall im Westen Afghanistans hat nach Angaben der Behörden in der Provinz Herat mindestens 71 Menschen das Leben gekostet, darunter 17 Kinder. Die Opfer waren überwiegend afghanische Migranten, die kürzlich aus Iran abgeschoben worden waren und mit dem Bus in die Hauptstadt Kabul unterwegs waren.
Zusammenstoß und Brand
Die Tragödie ereignete sich, als der Bus mit einem Lastwagen und einem Motorrad kollidierte, bevor er in Flammen aufging. Lokale Beamte berichteten, dass Rettungskräfte schnell vor Ort waren, aber die meisten Passagiere aufgrund der heftigen Brände nicht retten konnten. Regionale Behörden teilten schockierende Bilder des brennenden Busses in sozialen Medien.
Massenschubsungen
Dieser Vorfall findet im Rahmen einer massiven Abschiebekampagne des Iran statt, der allein in den letzten sechs Monaten über 1,2 Millionen afghanische Migranten abgeschoben hat. Schätzungen zufolge lebten Anfang 2025 etwa sechs Millionen Afghanen im Iran, von denen ein erheblicher Teil keine legalen Dokumente besaß.
Humanitäre Krise
Die iranische Regierung hat nationale Sicherheitsbedenken als Rechtfertigung für die Abschiebungen angeführt, insbesondere nach dem Iran-Israel-Konflikt im Juni 2025. Internationale Organisationen haben diese Maßnahmen jedoch als Verstöße gegen internationales Recht verurteilt.
Historischer Kontext
Afghanische Flüchtlinge leben seit Jahrzehnten im Iran, wobei viele vor anhaltenden Konflikten und Instabilität in ihrer Heimat fliehen. Der Iran beherbergte historisch eine der größten Flüchtlingspopulationen der Welt.
Verkehrssicherheit
Verkehrsunfälle bleiben ein großes Problem in Afghanistan, wo die Infrastruktur oft schlecht ist und Verkehrsvorschriften uneinheitlich durchgesetzt werden. Diese Tragödie unterstreicht die gefährlichen Bedingungen für zurückkehrende Migranten.