
Globales Reisechaos durch Flugpersonalstreiks
Der internationale Flugverkehr erlebt diesen Sommer massive Störungen, da Piloten und Kabinenpersonal bei großen Airlines streiken. Die Arbeitsniederlegungen fallen in die Hauptreisezeit, während die Airlines Rekordbuchungen nach der Pandemie verzeichnen.
Betroffene Airlines
Zu den besonders betroffenen Fluggesellschaften gehören:
- Lufthansa: Über 200 gestrichene Flüge in Europa
- Air France: 30% weniger Kurzstreckenflüge
- American Airlines: Dutzende transatlantische Flüge annulliert
- IndiGo: Personalmangel bei Indiens größter Airline
Ursachen der Streiks
Die Streiks resultieren aus festgefahrenen Tarifverhandlungen. Mitarbeiter argumentieren, dass ihre Gehälter trotz Rekordgewinnen 2025 nicht mit der Inflation Schritt gehalten haben. "Wir akzeptierten Gehaltskürzungen während COVID, jetzt arbeiten wir mehr Stunden ohne Ausgleich," so ein anonymer Lufthansa-Pilot.
Sommerandrang verschärft Lage
Mit laut IATA 35% höheren Sommerbuchungen als vor der Pandemie arbeiten Airlines am Limit. Bei Personalmangel kommt es zu Kettenreaktionen. Gestrandete Passagiere berichten von mehrtägigen Wartezeiten ohne Umbuchungsoptionen.
Folgen für Passagiere
Reisende stehen vor großen Problemen:
- EU-Verordnung garantiert bis zu 600€ Entschädigung
- US-Reisende haben weniger Schutzrechte
- Hotel- und Ersatzkosten oft nicht erstattet
Flughäfen wie Frankfurt, CDG und Heathrow haben Notunterkünfte eingerichtet, die aber überfüllt sind.
Lösungsbemühungen
Schlichtungsgespräche laufen unter Regierungsaufsicht. Einige Airlines bieten:
- Sofortige Gehaltserhöhungen von 8-12%
- Verbesserte Ruhezeitenregelungen
- Einmalige Bonuszahlungen
Gewerkschaften fordern nachhaltige Lösungen für Arbeitsbelastung und Jobicherheit. Reiseexperten raten:
- Umfassende Reiseversicherung abschließen
- Mindestens 3 Stunden Umstiegszeit einplanen
- Flugstatus über Apps verfolgen