
Durchbrüche bei Direktlufterfassung
Pilotanlagen zur direkten CO2-Luftfilterung (DAC) expandieren global mit über 130 Projekten. Die Internationale Energieagentur meldet, dass bestehende DAC-Anlagen bereits 10.000 Tonnen CO2 jährlich erfassen. Megaprojekte wie Stratos in Texas zielen auf 500.000 Tonnen bis 2025. Dieses Wachstum folgt neuen Anreizen wie dem US-Steuergutschrift von $180 pro Tonne gelagertem CO2.
Kostensenkende Innovationen
Zwei Technologien dominieren: Feststoff-DAC (S-DAC) nutzt Filtersysteme bei 80-120°C, während Flüssig-DAC (L-DAC) chemische Lösungen bei 300-900°C einsetzt. Firmen wie Climeworks und Carbon Engineering führen die kommerzielle Umsetzung an, wobei neue Entwicklungen Kosten von $600-1000 auf $94-232 pro Tonne für Großanlagen senken. Passive Systeme wie Carbon Collects MechanicalTree™ nutzen Windkonvektion statt energieintensiver Ventilatoren.
Globale Politikinitiativen
Die USA führen mit $3,5 Mrd. für DAC-Hubs wie Projekt Cypress in Louisiana. Die EU etablierte Zertifizierungsstandards für CO2-Entnahmegutschriften. Kanada bietet 60% Steuervorteile für Speicherung, während Japan bis 2030 jährlich 6-12 Mio. Tonnen erfassen will. Private Investitionen explodierten nach Climeworks' Rekordfinanzierung von $650 Mio. im Jahr 2022.
Lagerungslösungen
Über 75% des erfassten CO2 unterstützen derzeit Ölförderung, doch permanente Speicherung wächst. Islands Carbfix-Projekt mineralisiert CO2 in Basalt binnen zwei Jahren. Heirloom in Kalifornien integriert Kohlenstoff in Baumaterialien. Großabnehmer wie Microsoft und Amazon erwarben bereits 250.000 Tonnen Entnahmegutschriften bis 2035.