
Große Fortschritte gestalten Quantenlandschaft neu
Microsoft, Google und IBM haben Anfang 2025 bedeutende Durchbrüche im Quantencomputing angekündigt. Microsoft enthüllte seinen Majorana 1-Prozessor mit topologischen Qubits, während Googles Willow-Chip beispiellose Rechengeschwindigkeit demonstrierte. IBM setzt seine supraleitende Quanten-Roadmap fort, obwohl Nvidia-CEO Jensen Huang skeptisch bezüglich kurzfristiger Umsetzbarkeit bleibt.
Microsofts topologischer Sprung
Microsofts Majorana 1-Chip nutzt exotische Quantenzustände zur Erstellung inhärent stabiler Qubits. CEO Satya Nadella verkündete: "Wir haben einen neuen Materiezustand konstruiert." Dieser Ansatz integriert Fehlerkorrektur direkt in die Hardware und löst damit die größte Herausforderung des Quantencomputings. Das topologische Design könnte Million-Qubit-Prozessoren ermöglichen.
Googles rechenischer Meilenstein
Googles Willow-Prozessor vollendete eine Berechnung in 4,7 Minuten, die auf aktuellen Supercomputern 10 Septillionen Jahre benötigen würde. Der Chip verfügt zudem über skalierbare Fehlerkorrektur, die mit zunehmenden Qubits besser wird. Google behauptet, dieser Doppeldurchbruch überwinde zwei fundamentale Barrieren.
IBMs stetiger Quantenvormarsch
IBM verfeinert weiterhin seine supraleitenden Transmon-Qubits. CEO Arvind Krishna betonte ihr jahrzehntelanges Engagement: "Quantencomputing ist vor allem eine ingenieurtechnische Herausforderung." IBMs Systeme bleiben über Cloud-Plattformen für Praxisexperimente zugänglich. Krishna sieht Quantencomputing als Ergänzung zum klassischen Rechnen.
Industrieskepsis bleibt bestehen
Trotz dieser Fortschritte sagte Nvidia-CEO Jensen Huang auf der CES 2025 voraus, dass "bedeutsame Quantenanwendungen noch 15-30 Jahre entfernt sind." Seine Skepsis unterstreicht anhaltende Herausforderungen: Quantensysteme erfordern Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt. Branchenführer behandeln diese Hindernisse beim ersten Quantum Day von Nvidia.
Der Weg nach vorn
Staatliche Investitionen in Quantentechnologie übersteigen weltweit 30 Milliarden Dollar. Universitäten starten spezialisierte Quantenprogramme zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Obwohl Kommerzialisierungszeitpläne variieren, hat 2025 die physikalische Machbarkeit von Quantencomputing in großem Maßstab bewiesen.