Durchbruch im Quantencomputing Stellt Traditionelle Verschlüsselung in Frage

Ein Durchbruch im Quantencomputing, angeführt von Microsofts topologischen Qubits, bedroht traditionelle Verschlüsselungsmethoden und führt zu einem Wechsel zur Post-Quanten-Kryptografie.
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Durchbruch im Quantencomputing Könnte Verschlüsselung Verändern

Aktuelle Fortschritte im Quantencomputing haben Bedenken hinsichtlich der Zukunft traditioneller Verschlüsselungsmethoden aufgeworfen. Ein Durchbruch bei topologischen Qubits, angekündigt von Microsoft, deutet darauf hin, dass Quantencomputer bald in der Lage sein könnten, weit verbreitete kryptografische Systeme zu knacken.

Neue Modelle Herausforderung für Cybersicherheit

Die Entwicklung topologischer Qubits, wie in einer kürzlich erschienenen Nature-Publikation beschrieben, markiert einen wichtigen Schritt hin zu skalierbarem Quantencomputing. Im Gegensatz zu klassischen Bits können Qubits gleichzeitig in mehreren Zuständen existieren, wodurch Quantencomputer komplexe Probleme exponentiell schneller lösen können.

Microsofts Majorana-1-Chip, der im Februar 2025 vorgestellt wurde, ist der erste, der das Potenzial topologischer Qubits demonstriert. Obwohl die Technologie noch experimentell ist, warnen Experten, dass sie aktuelle Verschlüsselungsmethoden obsolet machen könnte. "Dies ist ein Wendepunkt für die Cybersicherheit," sagte Dr. Steven Simon, ein theoretischer Physiker an der Universität Oxford.

Auswirkungen auf die Cybersicherheit

Traditionelle Verschlüsselung basiert auf der Schwierigkeit, große Zahlen zu faktorisieren, eine Aufgabe, die Quantencomputer mühelos bewältigen könnten. Regierungen und Unternehmen investieren bereits in Post-Quanten-Kryptografie, um sich darauf vorzubereiten.

Trotz Skepsis einiger Physiker plant Microsoft, topologische Quantencomputer innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu skalieren. "Wir sind offener Forschung verpflichtet, während wir geistiges Eigentum schützen," sagte Chetan Nayak, ein Forscher bei Microsoft.