
Signal Erforscht Neue Einnahmequellen
Signal bewertet neue Finanzierungsmodelle zur Aufrechterhaltung des Betriebs, so Growth-Managerin Jun Harada. Die verschlüsselte Messaging-Plattform sieht sich mit steigenden Infrastrukturkosten aufgrund erhöhter Nachfrage und höherer Medienqualitätserwartungen konfrontiert. "Signal zielt nicht auf Profit, sondern auf den Plattformerhalt", erklärt Tech-Redakteur Stijn Goossens.
Finanzdruck Nimmt Zu
Als Non-Profit ohne Werbung oder Datenmonetarisierung ist Signal auf Spenden und private Mittel angewiesen. Die Serverkosten sind stark gestiegen, besonders nachdem sich monatliche Registrierungen in den Niederlanden seit Januar verfünfundzwanzigfacht haben. Das Land gehört nun zu den Top-Five-Märkten neben den USA, Deutschland und der Ukraine.
Freemium-Ansatz in Planung
Harada bestätigte Tests eines Freemium-Modells, bei dem Basisfunktionen kostenlos bleiben, während Premium-Features Abonnements erfordern. Obwohl Einzelheiten noch nicht feststehen, wird Videotelefonie erwogen. Viele Nutzer verwenden Signal als WhatsApp-Alternative oder aus Protest gegen Tech-Giganten, behalten aber oft beide Apps bei.
Nachhaltigkeitsherausforderungen
Signals Betriebskosten sollen 2025 laut ihrem November-2023-Blog 50 Millionen Dollar jährlich erreichen. Die Plattform hält Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufrecht und speichert minimale Metadaten. Dieser Privatsphäre-zentrierte Ansatz verhindert kommerzielle Datennutzung, erhöht aber die Infrastrukturkomplexität.