
Rotationsgravitation: Neue Raumfahrtgrenze
Während sich die Menschheit auf langfristige Raumfahrt vorbereitet, führt Vast Space aus Kalifornien künstliche Schwerkraft durch Rotation ein. Ihre Haven-1 Station (Start 2026) dient als Vorläufer für das größere rotierende Haven-2 Habitat (geplant 2028).
Funktion der Rotationsschwerkraft
Rotationsgravitation erzeugt Fliehkraft, die irdische Schwerkraft nachahmt. Wenn ein zylindrischer Habitat rotiert, drückt die nach außen gerichtete Kraft Objekte gegen die Außenhülle und erzeugt Gewichtssensation. Haven-2 wird mit etwa 2 U/min rotieren, um 1g künstliche Schwerkraft zu erzeugen, bei Minimierung von Coriolis-Effekten, die Desorientierung verursachen.
Aktuelle Entwicklungen
Jüngste Meilensteine:
- Erfolgreiche Drucktests der Haven-1 Struktur (Jan 2025)
- Tritttests für Kuppelfenster simulieren Astronauteneinwirkung (April 2025)
- Entwicklung von Kreiselstabilisatoren
- Partnerschaft mit SpaceX für Starts und Starlink
Medizinische Aspekte
NASA-Studien zeigen, dass Rotationssysteme Innenohrstörungen überwinden müssen, die Raumfahrtanpassungssyndrom verursachen. Vasts VR-Simulationen bereiten Astronauten vor. Das Unternehmen optimiert Rotationsgeschwindigkeiten für Komfort und Effizienz.
Zukunftsausblick
Erfolgreiche Umsetzung könnte ermöglichen:
- Mehrjährige Marsmissionen ohne Muskelatrophie
- Weltraumproduktionsstätten
- Orbitale Ruhestandsgemeinschaften