Südkorea wählt neuen Präsidenten als Nachfolger des abgesetzten Yoon

Südkorea hält eine entscheidende Präsidentschaftswahl inmitten politischer Instabilität ab, mit Lee Jae-myung als Favoriten. Wichtige Themen sind die Beschränkung der Präsidialmacht, Wirtschaftsreformen und außenpolitische Beziehungen.
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Die Südkoreaner wählen heute einen neuen Präsidenten nach einer Phase politischer Unruhen, nachdem der ehemalige Präsident Yoon im letzten Jahr den Notstand ausgerufen hatte. Die Wahl wird als Wendepunkt für die demokratische Zukunft des Landes angesehen.

Sechs Kandidaten stehen zur Wahl, aber der Hauptkampf findet zwischen Kim Moon-soo, Yoons Nachfolger von der konservativen Volksmachtpartei, und Lee Jae-myung, dem Führer der Demokratischen Partei, die eine parlamentarische Mehrheit hat, statt. Lee führt trotz Korruptionsvorwürfen in den Umfragen mit 49% gegenüber 37% für Kim.

Beide Kandidaten wollen die präsidiale Macht beschränken, einschließlich der Begrenzung von Notstandsmaßnahmen und der Änderung der Amtszeitbeschränkungen. Wirtschaftliche Herausforderungen, die Beziehungen zu den USA und China sowie Spannungen mit Nordkorea sind zentrale Themen.