NATO startet Eastern Sentry nach russischem Drohnen-Vorfall

NATO startet Eastern Sentry Operation zur Verstärkung der Ostflanke nach russischen Drohnen im polnischen Luftraum, mit verbesserten Abfangfähigkeiten und multinationaler Unterstützung.

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NATO verstärkt Ostflanke nach russischem Drohneneinbruch

Die NATO hat eine große Verstärkungsoperation entlang ihrer Ostflanke angekündigt, nachdem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind. Die Operation mit dem Codenamen "Eastern Sentry" umfasst verbesserte Boden- und Luftverteidigung mit besonderem Schwerpunkt auf Drohnenabfangfähigkeiten.

Sofortige Reaktion auf Luftraumverletzung

NATO-Generalsekretär Mark Rutte und Oberbefehlshaber General Alexus Grynkewich gaben die Ankündigung im NATO-Hauptquartier in Brüssel bekannt. Die Entscheidung folgt auf den Vorfall vom Mittwoch, bei dem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eindrangen und niederländische F-35-Kampfflugzeuge eingreifen mussten, die die eindringenden Flugzeuge abschossen.

"Das ist der nächste Punkt zu einem bewaffneten Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg," erklärte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk nach dem Vorfall.

Multinationale militärische Unterstützung

Deutschland und Frankreich haben bereits zusätzliche Kampfflugzeuge zugesagt, um Polen beim Schutz seines Luftraums und der Ostgrenze der NATO zu unterstützen. Die Operation fällt mit laufenden russisch-weißrussischen Militärübungen zusammen, was Polen veranlasst hat, seine Grenze zu Weißrussland aus nationalen Sicherheitsgründen zu schließen.

Fünfzehn Drohnen wurden anschließend auf polnischem Territorium geborgen, was Bedenken hinsichtlich Aufklärungsoperationen aufwirft. Militäranalysten vermuten, dass diese Vorfälle Russland wertvolle Aufklärungsdaten über NATO-Verteidigungsfähigkeiten liefern.

Strategischer Kontext

Die Eastern Sentry-Operation stellt die bedeutendste Verstärkung der NATO-Ostflanke seit der russischen Invasion in der Ukraine dar. Das Bündnis überwacht weiterhin die Zapad 2025 Militärübungen von Russland und Weißrussland, von denen einige Analysten befürchten, dass sie zur Ausübung von Druck in der Nähe der NATO-Grenzen genutzt werden könnten.

Die Reaktion der NATO demonstriert das Engagement des Bündnisses für kollektive Verteidigung gemäß Artikel 5 und stellt sicher, dass jede Verletzung der Souveränität von Mitgliedstaaten mit entschlossenem Handeln beantwortet wird.

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