
Proteste nach Misshandlung von 14-jähriger Schülerin
In Jiangyou, Südchina, gingen über tausend Menschen auf die Straße, nachdem ein 14-jähriges Mädchen von drei Mitschülerinnen misshandelt wurde. Der Vorfall ereignete sich Ende Juli, als das Opfer in ein verlassenes Gebäude gelockt und stundenlang misshandelt wurde.
Empörung über milde Strafen
Öffentliche Wut entstand, nachdem zwei Täterinnen auf Sonderschulen geschickt wurden, während die dritte Täterin und Zeugen nur eine Verwarnung erhielten. Die verzögerte Polizeireaktion und die als milde empfundenen Strafen lösten online Empörung aus, die sich zu seltenen öffentlichen Protesten ausweitete.
Gewaltsame Niederschlagung der Proteste
Von NOS verifizierte Videos zeigen Polizeigewalt gegen Demonstranten, wobei Protestierende in Viehtransporter verfrachtet wurden. Teilnehmer sangen die chinesische Nationalhymne als symbolischen Protest. Verwandte Inhalte wurden nahezu vollständig von chinesischen Internetplattformen entfernt.
Reformen im Jugendstrafrecht
Dieser Fall unterstreicht die anhaltende Debatte über Jugendkriminalität in China. 2021 senkte das Land das Strafmündigkeitsalter auf 12 Jahre für schwere Straftaten. Kürzliche Gesetzesänderungen zur Verschärfung von Jugendstrafen treten erst im Januar 2026 in Kraft.