EU-Agrarbudgetkürzungen lösen Proteste aus

EU-Pläne zu GAP-Budgetkürzungen und Strukturänderungen lösen Bauernproteste über unfairen Wettbewerb, Ernährungssicherheit und Umweltfinanzierung aus. Verhandlungen bis 2027.
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Umfassende GAP-Reform im EU-Haushaltsvorschlag

Der vorgeschlagene EU-Haushalt von 2 Billionen € für 2028-2034 hat EU-weite Bauernproteste ausgelöst. Der Plan fusioniert Agrarsubventionen und Kohäsionsfonds in Nationale und Regionale Partnerschaftspläne und kürzt GAP-Mittel von 387 auf 300 Milliarden €.

Strukturänderungen

Der Vorschlag beseitigt das Zwei-Säulen-System der GAP, das Direktzahlungen (Säule I) von Entwicklungsfonds (Säule II) trennte. Agrarkommissar Christophe Hansen behauptet, dies steuere Hilfen gezielter, während Haushaltskommissar Piotr Serafin die 300-Milliarden-€-Zuweisung bestätigte.

Bauernbedenken

Landwirtschaftsverbände nennen mehrere Probleme:

  • Verlust des gemeinsamen EU-Rahmens schafft unfairen Wettbewerb
  • Geringere Mittel für Umweltauflagen trotz strenger Regeln
  • Bedrohung der Ernährungssicherheit durch mehr Importe
  • Unzureichende Inflationsanpassung bei steigenden Produktionskosten

Proteste und Verhandlungen

Bauern von Spanien bis Tschechien demonstrierten. FNSEA-Chef Arnaud Rousseau nannte den Vorschlag "eine Provokation". Verhandlungen zwischen Mitgliedstaaten und Parlament laufen bis 2027.

James O’Connor
James O’Connor

James O’Connor ist ein irischer Journalist, der sich auf internationale Diplomatie spezialisiert hat. Seine einfühlsame Berichterstattung untersucht globale Beziehungen und Konfliktlösungen durch eine humanistische Linse.

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