EU-China-Gipfel verkürzt sich bei Handelskonflikten

EU-China-Gipfel wohl auf einen Tag verkürzt wegen Handelskonflikten über Elektroauto-Zölle, Seltene Erden und Cognac-Abgaben. Spannungen durch Ukraine-Positionen und US-China-Deal verschärft.
eu-china-gipfel-handelskonflikte

Diplomatisches Treffen unter Spannung

Der bevorstehende EU-China-Gipfel Ende Juli scheint sich vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen den Handelspartnern zu verkürzen. Ursprünglich als zweitägiges Treffen in Peking und Hefei geplant, soll es nun nur noch einen Tag in Chinas Hauptstadt dauern.

Handelsstreitigkeiten dominieren Agenda

Zu den Schlüsselthemen gehören EU-Zölle auf chinesische Elektroautos, chinesische Exportbeschränkungen für Seltene Erden und Halbleiter sowie Vergeltungszölle auf europäischen Cognac. Die EU wirft China unfaire Handelspraktiken wie Überproduktion und Staatsbeihilfen vor, während China Anti-Dumping-Untersuchungen gegen europäische Agrarprodukte eingeleitet hat.

Ressourcenkontrolle als Druckmittel

Chinas Quasi-Monopol auf Seltene Erden - entscheidend für Elektronik und grüne Technologien - verleiht ihm erhebliche Verhandlungsmacht. Obwohl China ein "Fast-Track"-Lizenzsystem für europäische Unternehmen versprach, existiert noch kein funktionsfähiger Mechanismus.

Geopolitische Komplikationen

Der Ukraine-Konflikt bleibt ein Hauptstreitpunkt, wobei China enge Beziehungen zu Russland unterhält. Ein kürzliches US-China-Handelsabkommen über Seltene Erden erhöht den Druck auf die EU, die bis zum 9. Juli ihr eigenes Abkommen aushandeln muss.

You Might Also Like