Globale Bedenken zur Ernährungssicherheit nehmen aufgrund von Konflikten und Klimawandel zu

Der Global Report on Food Crises 2025 zeigt eine Verdreifachung der akuten Ernährungsunsicherheit seit 2016, verursacht durch Konflikte, Klimawandel und wirtschaftliche Schocks. Kürzungen der humanitären Hilfe drohen die Krise zu verschärfen, wobei 231 Millionen Menschen 2025 von Ernährungsunsicherheit betroffen sein könnten.
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Globale Bedenken zur Ernährungssicherheit nehmen aufgrund von Konflikten und Klimawandel zu

Zunehmende Bedrohungen für Lebensmittelversorgungsketten

Der Global Report on Food Crises (GRFC) 2025 zeigt, dass 295,3 Millionen Menschen in 53 Ländern von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, eine Verdreifachung seit 2016. Der Bericht nennt Konflikte, Klimawandel und wirtschaftliche Instabilität als Hauptursachen. Regionen wie Sudan, der Gazastreifen und Südsudan sind besonders betroffen, wobei in Teilen des Sudans erstmals seit 2020 Hungersnot herrscht.

Klimawandel und wirtschaftliche Schocks

Extreme Wetterereignisse haben die Lebensmittelproduktion in 18 Ländern gestört und über 96 Millionen Menschen beeinträchtigt. Gleichzeitig haben wirtschaftliche Schocks, einschließlich steigender Lebensmittelpreise und reduzierter humanitärer Hilfe, die Situation in 15 Ländern verschärft. Das Zusammenspiel dieser Faktoren hat einen Teufelskreis aus Vertreibung, Unterernährung und Hunger geschaffen.

Kürzungen der humanitären Hilfe

Der Bericht warnt vor einer möglichen Reduzierung der humanitären Hilfe um 45 % für 2025, während 231 Millionen Menschen voraussichtlich von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein werden. Die Einstellung der US-Hilfe und Budgetkürzungen anderer Geberländer gefährden weitere globale Bemühungen zur Ernährungssicherheit.

Handlungsaufruf

Experten fordern sofortige politische und finanzielle Zusagen, um widerstandsfähige Ernährungssysteme aufzubauen. Ohne Eingreifen könnte sich die Krise verschlimmern und weitere Millionen Menschen betreffen.