The Cure-Gitarrist Perry Bamonte im Alter von 65 Jahren verstorben

Perry Bamonte, langjähriger Gitarrist und Keyboarder von The Cure, ist im Alter von 65 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Er trug zu fünf Alben und fast 500 Shows bei und kehrte 2022 für die letzten Tourneen zurück.

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Legendärer Cure-Multiinstrumentalist Perry Bamonte verstorben

Die Musikwelt trauert um den Verlust von Perry Bamonte, dem langjährigen Gitarristen und Keyboarder der ikonischen britischen Rockband The Cure, der im Alter von 65 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben ist. Die Band bestätigte seinen Tod am 26. Dezember 2025 auf ihrer offiziellen Website und beschrieb ihn als 'ruhig, intensiv, intuitiv, beständig und enorm kreativ' sowie als 'herzlichen und unverzichtbaren Teil der Geschichte von The Cure.'

Vom Roadie zum Rockstar

Bamontes Reise mit The Cure begann 1984, als er als Roadie zur Band stieß, dank seines Bruders Daryl, der Tourmanager für die Band war. Er wurde schnell Gitarrentechniker und persönlicher Assistent von Frontmann Robert Smith. In dieser Zeit erweiterte Bamonte seine musikalischen Fähigkeiten, indem er Klavier und Keyboard von Smiths Schwester Janet erlernte.

Als Keyboarder Roger O'Donnell 1990 die Band verließ, ergriff Bamonte seine Chance und wurde Vollmitglied. Er war nicht nur Gitarrist oder Keyboarder – er spielte mehrere Instrumente, darunter sechssaitigen Bass und Perkussion, und wurde von vielen als 'Geheimwaffe' der Band bezeichnet.

Musikalisches Erbe und Beiträge

Bamonte trug zu fünf Studioalben während seiner Zeit bei der Band bei: Wish (1992), Wild Mood Swings (1996), Bloodflowers (2000), The Cure (2004) und die Live-Alben Paris und Show. Er spielte auf einigen der beliebtesten Songs von The Cure, darunter der Hit von 1992 'Friday I'm in Love', für den er Gitarre, Keyboards und Bassparts übernahm.

Laut The Guardian trat Bamonte bei fast 500 Shows mit The Cure über einen Zeitraum von 14 Jahren auf und half, den charakteristischen Sound der Band zu formen, der Post-Punk, New Wave, Gothic Rock und verträumten Pop kombiniert.

Jüngste Rückkehr und letzte Auftritte

Nach seinem Ausscheiden aus der Band 2005 führte Bamonte ein zurückgezogenes Leben, widmete sich dem Fliegenfischen und Illustrationsarbeiten für das Magazin Fly Culture. Er kehrte 2012 als Bassist für die Supergroup Love Amongst Ruin zur Musik zurück.

In einer überraschenden Wendung kehrte Bamonte 2022 für die 'Shows of a Lost World'-Tour zu The Cure zurück und spielte über 90 Konzerte. Sein letzter Auftritt war am 1. November 2024 während des 'Show of a Lost World'-Konzerts in London, das die Veröffentlichung des neuesten Albums der Band 'Songs of a Lost World' markierte.

Music Times berichtet, dass Bamonte plante, mit The Cure bis 2026 auf Tournee zu gehen, mit geplanten Shows in Europa und dem Vereinigten Königreich.

Rock and Roll Hall of Fame Aufnahme

Bamonte wurde 2019 zusammen mit The Cure in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, eine Anerkennung für seine bedeutenden Beiträge zum Erfolg der Band während ihrer kommerziell erfolgreichsten Phase in den 1990er Jahren.

Die Erklärung der Band betonte seine Bedeutung: 'Teddy war ein herzlicher und unverzichtbarer Teil der Geschichte von The Cure. Er wird von allen, die ihn kannten und mit ihm arbeiteten, zutiefst vermisst werden.'

Fans und Musikerkollegen haben soziale Medien mit Hommagen überflutet und erinnern an Bamontes atmosphärische 'Wall of Sound'-Beiträge zu Songs wie 'Trust' und 'From the Edge of the Deep Green Sea'. Seine Vielseitigkeit als Multiinstrumentalist half, den Sound von The Cure während einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung zu definieren.

Bamontes Tod kommt zu einer Zeit, in der The Cure weiterhin eine wiederauflebende Popularität genießen, mit sieben Songs, die derzeit in der niederländischen Top 2000 stehen, darunter 'A Forest' (1980) und 'Friday I'm in Love' (1992). Die Band wurde auch als Headliner für Pinkpop 2026 zusammen mit Foo Fighters und Twenty One Pilots angekündigt.

Perry Archangelo Bamonte hinterlässt ein musikalisches Erbe, das dazu beigetragen hat, den Alternative Rock für Generationen zu prägen. Seine Beiträge zum charakteristischen Sound von The Cure werden bei Fans weltweit weiterhin nachhallen.

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