
Afrikas Zentralbanken beschleunigen CBDC-Tests
Digitale Zentralbankwährungen (CBDC) breiten sich in Afrika aus. Länder wie Nigeria, Ghana, Südafrika und Kenia testen staatliche Digitalwährungen, um Bankdienstleistungen für die 65% der Bevölkerung ohne Konto zugänglich zu machen.
Aktuelle CBDC-Projekte
Nigerias eNaira führt als erste afrikanische CBDC seit 2021. Das Transaktionsvolumen stieg bis März 2025 um 78%. Ghanas e-Cedi erreicht 500.000 Nutzer, während Südafrikas Projekt Khokha Bankenabwicklungen testet. Tansania und die Ostafrikanische Gemeinschaft starten grenzüberschreitende Zahlungsinitiativen.
Finanzielle Inklusion im Fokus
CBDCs bieten:
- 80% niedrigere Transaktionskosten
- Keine Mindestguthaben
- Offline-Funktionalität
- Vereinfachte Identifizierung
In Nigerias Nordosten ermöglichten CBDCs 300.000 Bauern erstmals Mikrokredite. Kenias Digital-Shilling integriert M-Pesa-Wallets, die 80% der Erwachsenen nutzen.
Herausforderungen
Wichtige Hürden sind:
- Stromversorgungsprobleme (40% der Nutzer betroffen)
- Cybersicherheitslücken
- Interoperabilitätsprobleme
- Digitale Wissenslücken
Die Afrikanische Entwicklungsbank investiert 500 Millionen Dollar in digitale Infrastruktur zur Lösung dieser Probleme.