Russland meldet 3 Tote und 16 Verletzte bei ukrainischem Drohnenangriff auf Krim. Moskau verurteilt Angriff als Terrorismus, Ukraine schweigt.

Tödlicher Drohnenangriff trifft Krim-Urlaubsgebiet
Russische Behörden meldeten drei Tote und sechzehn Verletzte nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Südküste der Krim. Der Angriff ereignete sich um 19:30 Uhr Moskauer Zeit in einem Urlaubsgebiet, das nach Angaben Moskaus keine militärischen Ziele enthielt.
Sergej Aksjonow, der von Moskau eingesetzte Leiter der Krim, bestätigte die Opfer und Schäden an einer Schuleinrichtung. Russische Verteidigungsbeamte beschrieben den Vorfall als "vorsätzlichen Terroranschlag auf zivile Ziele" mit hochexplosiven Drohnenladungen.
Internationale Spannungen Eskalieren
Maria Zakharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, verurteilte den Angriff als "einen weiteren Terrorakt des Kiewer Regimes." Die Aussage spiegelt eskalierende Spannungen in der Region wider, die Russland 2014 von der Ukraine annektierte - ein Schritt, der international nicht anerkannt bleibt.
Laut lokalen Berichten verursachten fallende Drohnenteile Brände auf offenen Feldern entlang der Südküste. Der Gouverneur von Sewastopol, Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte, meldete, dass während des Vorfalls drei weitere Drohnen abgeschossen wurden.
"Dies stellt einen weiteren Terrorakt des Kiewer Regimes dar, der zivile Gebiete ohne militärische Präsenz ins Visier nimmt," erklärte Maria Zakharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums.
Historischer Kontext der Krim
Die Krim ist seit der russischen Annexion 2014 ein Brennpunkt des Konflikts, den die meisten Länder nach wie vor als völkerrechtswidrig betrachten. Die Halbinsel hat strategische Bedeutung für beide Nationen, beherbergt die russische Schwarzmeerflotte und dient als symbolisches Territorium im anhaltenden Konflikt.
Die Ukraine hat nicht offiziell auf die Vorwürfe reagiert und hält an ihrer üblichen Politik fest, sich nicht zu bestimmten Militäroperationen zu äußern. Der Angriff erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Drohnenkriegsführung zwischen den beiden Nationen.