Israel startet Großoffensive in Gaza-Stadt mit Dutzenden Toten. UN-Kommission findet Beweise für Völkermord während humanitäre Krise sich verschlimmert.

Israelische Streitkräfte starten intensive Operation in Gaza-Stadt
Die israelische Armee hat eine großangelegte Offensive in Gaza-Stadt gestartet, wobei Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bestätigte, was er als "intensive Operation" gegen Hamas-Infrastruktur beschrieb. Die Ankündigung erfolgte, als Netanyahu vor Gericht in seinem Korruptionsprozess erschien und um Vertagung bat aufgrund "wichtiger Entwicklungen".
Zivile Opferzahlen steigen
Medizinische Quellen berichten von mindestens 38 durch Schusswaffen und Beschuss getöteten Palästinensern im Gazastreifen, mit weiteren 24 Todesfällen durch Luftangriffe. Die meisten Opfer seien laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa Frauen und Kinder.
Die israelische Armee erklärte Gaza-Stadt zur "gefährlichen Kampfzone" und befahl Zivilisten, sofort in ausgewiesene humanitäre Zonen im Süden Gazas zu evakuieren. Diese sogenannten sicheren Zonen wurden jedoch wiederholt von UN-Beamten wegen mangelnder Infrastruktur und Sicherheitsgarantien kritisiert.
UN-Kommission findet Beweise für Völkermord
In einer bedeutenden Entwicklung kam eine UN-Kommission, die Gewalt in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten untersucht, zu dem Schluss, dass Israel in Gaza Völkermord begeht. Die Erkenntnisse, basierend auf Aussagen und Handlungen israelischer Führer, deuten auf eine vorsätzliche Zerstörung des palästinensischen Volkes hin.
"Israel sagt, es habe dieses Gebäude wegen verdächtiger Aktivitäten angegriffen. Aber seit Beginn dieses Krieges haben hier nur Zivilisten gewohnt. Niemand mit politischen Verbindungen," erzählte ein älterer palästinensischer Mann Al Jazeera nach der Zerstörung des al-Ghafri-Turms, des höchsten Wohngebäudes in Gaza.
Humanitäre Krise vertieft sich
Die anhaltende Offensive hat die humanitäre Krise verschärft, die von UN-Beamten als eine der schlimmsten der modernen Geschichte beschrieben wird. Fast alle 2,3 Millionen Einwohner Gazas sind vertrieben worden, mit weitverbreiteter Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und essentieller Infrastruktur.
Der israelische UN-Botschafter wies den Völkermord-Bericht sofort als "verleumderisch" und "einseitigen Angriff auf Israel" zurück. Die USA setzen ihre militärische und diplomatische Unterstützung für Israel fort, wobei Senator Marco Rubio kürzlich die unerschütterliche Unterstützung für Israels Gaza-Politik bekräftigte.
Laut Wikipedia hat der Konflikt bis Mai 2025 zu über 93.000 palästinensischen Todesfällen durch traumatische Verletzungen geführt, wobei die aktuelle Offensive auf Gaza-Stadt im August 2025 begann.