
US-Überfall tötet ISIS-Kommandeur in Nordsyrien
Das US-Zentralkommando (CENTCOM) bestätigte heute, dass seine Truppen einen gezielten Überfall in al-Bab, Syrien, durchgeführt haben, bei dem der hochrangige ISIS-Führer Dhiya' Zawba Muslih al-Hardani getötet wurde. Bei der gestrigen Operation wurden auch Hardanis zwei erwachsene Söhne eliminiert, die aktive ISIS-Mitglieder waren.
Details und Kontext der Operation
Laut offizieller CENTCOM-Erklärung stellten alle drei Personen eine direkte Bedrohung für US-Truppen und regionale Verbündete dar. Obwohl keine spezifischen Geheimdienstdetails offengelegt wurden, betonten Militärbeamte die strategische Bedeutung der Zerschlagung dieser ISIS-Führungszelle. Drei anwesende Frauen und drei Kinder überstanden den Einsatz unverletzt.
Anhaltende Terrorismusbekämpfung
Etwa 2000 US-Soldaten bleiben als Teil der laufenden Bemühungen zur Bekämpfung des ISIS-Wiederauflebens in Syrien stationiert. CENTCOM-Kommandeur General Michael Kurilla bekräftigte das Engagement zur Verfolgung von ISIS-Operativen: "Wir jagen ISIS-Terroristen unerbittlich. Sie haben keinen sicheren Hafen - weder beim Schlafen, Operieren noch Verstecken."
ISIS: Vom Kalifat zum Aufstand
Der Islamische Staat rief 2014 sein Kalifat aus und kontrollierte fast 10 Millionen Menschen im Irak und in Syrien, während er eine brutale Auslegung des Scharia-Rechts durchsetzte. Nach dem Verlust seiner letzten territorialen Hochburgen im Irak (2017) und Syrien (2019) wechselte ISIS zu Guerilla-Taktiken. Trotz Führungsdezimierung und territorialer Verluste unterhält die Gruppe aktive Zellen und hat seit dem politischen Übergang in Syrien unter Präsident Sharaa Angriffe intensiviert.