Frankreich kämpft gegen größten Waldbrand seit 50 Jahren in Klimakrise

Frankreich kämpft gegen seinen größten Waldbrand seit 50 Jahren: über 2000 Feuerwehrleute bekämpfen einen unkontrollierbaren Brand in Aude, der 16.000 Hektar vernichtete, ein Todesopfer forderte, 13 Verletzte verursachte und Häuser unter verschlechternden Klimabedingungen zerstörte.

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Unkontrollierbares Feuer verwüstet Südfrankreich

Feuerwehrleute bekämpfen Frankreichs größten Waldbrand seit einem halben Jahrhundert im Département Aude an der Mittelmeerküste. Über 2.000 Einsatzkräfte versuchen einen Flächenbrand einzudämmen, der bereits 16.000 Hektar vernichtet hat - eine Fläche vergleichbar mit der Insel Texel.

Eskalierende Krise

Die Feuerausbreitung verlangsamte sich am dritten Tag, bleibt aber unkontrollierbar. Christian Pouget, Präfekt von Aude, meldete neue Brandherde, die sofortiges Eingreifen erfordern. Prognostizierte Temperaturanstiege und stärkere Winde gefährden die Löscharbeiten.

Opfer und Evakuierungen

Eine Frau starb, nachdem sie Evakuierungsbefehle missachtet hatte. Dreizehn weitere Personen wurden verletzt, darunter elf Feuerwehrleute - zwei schwer. Behörden evakuierten Bewohner und Touristen zwischen Narbonne und Carcassonne als Flammen auf Wohngebiete zukrochen.

Drei zuvor Vermisste wurden unverletzt aufgefunden. Das Feuer zerstörte drei Wohnhäuser und etwa vierzig Fahrzeuge.

Klimazusammenhang

Ministerpräsident Bayrou bezeichnete den Brand bei seinem Besuch als "Katastrophe beispiellosen Ausmaßes". Er betonte die Rolle des Klimawandels bei der Entstehung extremer Brandgefahr in Südeuropa. Dieser Flächenbrand ist der größte in Frankreich seit den 1970ern.

Ermittler fanden den Brandursprung, müssen aber noch feststellen, ob er versehentlich oder vorsätzlich entstand.

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