Präsident Trump kritisierte die Effektivität der UNO in seiner Generalversammlungsrede und behauptete, sieben Kriege beendet zu haben, während die Organisation versagte. Er sprach über nukleare Bedrohungen und verwies auf sein gescheitertes UNO-Renovierungsangebot.

Trumps Scharfe Kritik an den Vereinten Nationen
In einer dramatischen Ansprache vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen lieferte Präsident Donald Trump eine scharfe Kritik an der internationalen Organisation, zweifelte an ihrer Effektivität und beanspruchte persönliche diplomatische Erfolge, die die UNO seiner Meinung nach nicht erreicht habe.
Behauptungen über Konfliktlösung
Der amerikanische Präsident behauptete, dass er während seiner aktuellen Amtszeit bereits sieben Kriege beendet habe, eine Aussage, die bei diplomatischen Beobachtern Skepsis hervorrief. 'Ich habe sieben Kriege in sieben Monaten beendet, etwas, was die Vereinten Nationen nicht geschafft haben,' erklärte Trump vor den versammelten Weltführern.
Zu den von Trump genannten Konflikten gehörten Spannungen zwischen Ägypten und Äthiopien über den Staudamm der Renaissance am Nil. Experten weisen jedoch darauf hin, dass es zwar diplomatische Spannungen gibt, aber keinen aktiven militärischen Konflikt zwischen den Nationen gegeben hat.
Bedenken zu Nuklear- und Biologischen Waffen
Trump sprach auch über globale Sicherheitsbedrohungen und betonte die Gefahr von Nuklear- und biologischen Waffen. Er wiederholte seine Position, dass der Iran niemals solche Waffen erhalten dürfe, und rief zu einem internationalen Gipfel über biologische Waffen auf. 'Wir haben sie, aber wir können sie niemals einsetzen,' sagte er und hob das Paradox der nuklearen Abschreckung hervor.
Architektonische Beschwerden und Technische Probleme
In einer überraschenden Wendung verwies Trump auf sein gescheitertes Angebot aus den frühen 2000er Jahren, den UNO-Hauptsitz zu renovieren, und beschwerte sich über den aktuellen Zustand der Einrichtung. Er kritisierte das Fehlen von Marmorböden und erwähnte defekte Ausrüstung während seiner Rede, einschließlich eines problematischen Teleprompters und einer kaputten Rolltreppe.
Die Rede, die fast eine Stunde dauerte statt der geplanten fünfzehn Minuten, behandelte Themen von den Kriegen in Gaza und der Ukraine bis zur Leugnung des Klimawandels und Migrationspolitiken.
Korrespondentenanalyse
Laut Rudy Bouma, NOS-Korrespondent in den Vereinigten Staaten, 'Trumps Rede glich eher einem Wahlkampfauftritt als einer diplomatischen Ansprache vor den Vereinten Nationen. Der amerikanische Präsident zählte ausführlich seine angeblichen innenpolitischen Erfolge auf und präsentierte sich dabei als wichtigerer globaler Akteur als die UNO selbst.'
Bouma bemerkte, dass Trumps Kritik breitere Trends des schwindenden Vertrauens in internationale Institutionen widerspiegelt, verschärft durch Großmächte, die ihr Vetorecht im Sicherheitsrat nutzen, um Maßnahmen zu blockieren.
Quelle: NOS Nachrichten