Ted Cruz Drängt Trump zu Höherem Pilot-Renteneintrittsalter

Senator Ted Cruz drängt Trump, Renteneintrittsalter für Piloten auf 67 Jahre anzuheben bei UN-Treffen, trotz Gewerkschaftswiderstand wegen Sicherheitsbedenken.

ted-cruz-pilot-rente-alter
Image for Ted Cruz Drängt Trump zu Höherem Pilot-Renteneintrittsalter

Senator Cruz Setzt Sich für Änderung der Luftfahrtpolitik Ein

Der republikanische Senator Ted Cruz hat den ehemaligen Präsidenten Donald Trump aufgefordert, internationale Bemühungen zur Anhebung des obligatorischen Renteneintrittsalters für Piloten von 65 auf 67 Jahre zu unterstützen. Der Senator aus Texas, der den Senatshandelsausschuss leitet, der für Luftfahrtfragen zuständig ist, richtete den Appell vor einem UN-Luftfahrtgipfel in Montreal.

In einem von Reuters erhaltenen Brief argumentierte Cruz, dass die derzeitige Politik "Tausende hochqualifizierte und erfahrene Pilote jedes Jahr in den vorzeitigen Ruhestand zwingt." Er betonte, dass "Amerika auf der internationalen Bühne eine Führungsrolle bei der Unterstützung der Anhebung oder sogar Abschaffung des Renteneintrittsalters für Piloten übernehmen sollte."

Treffen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), eine UN-Agentur, die globale Luftfahrtstandards festlegt, wird den Vorschlag während ihrer dreijährlichen Versammlung diese Woche prüfen. Die International Air Transport Association (IATA), die etwa 350 Fluggesellschaften vertritt, setzt sich für die Alterserhöhung ein und behauptet, dass sie ohne Beeinträchtigung der Sicherheit umgesetzt werden kann.

IATA-Generaldirektor Willie Walsh, ehemaliger CEO von British Airways, wies darauf hin, dass sich das Renteneintrittsalter für Piloten im Laufe der Zeit entwickelt hat. "Das Rentenalter war einst 55, bevor es auf 60 und später auf 65 angehoben wurde," sagte Walsh und deutete an, dass eine weitere Anpassung vernünftig sei.

Widerstand von Pilotengewerkschaften

Die Air Line Pilots Association (ALPA), die über 79.000 Piloten vertritt, lehnt die Änderung entschieden ab. ALPA-Präsident Jason Ambrosi verwies auf Studien, die größere Gesundheitsrisiken und kognitive Einbußen mit zunehmendem Alter zeigen. "Die Vereinigten Staaten sind weltweit führend in der Flugsicherheit, und wir sollten Versuchen widerstehen, willkürlich Änderungen am regulatorischen Rahmen vorzunehmen, der uns geholfen hat, diese Bilanz zu erreichen," betonte Ambrosi.

Der Kongress lehnte 2024 einen ähnlichen Vorschlag ab, nachdem die Federal Aviation Administration eine wissenschaftlichere Analyse gefordert hatte. Die FAA hatte eine gründliche Sicherheitsbewertung vor politischen Änderungen empfohlen.

Globale Unterstützung und US-Position

Mehrere Länder, darunter Kanada, Australien, Brasilien, Japan, Neuseeland und das Vereinigte Königreich, unterstützen die Alterserhöhung. Die USA haben jedoch noch keine offizielle Position zu der Frage bezogen. Verkehrsminister Sean Duffy und FAA-Chef Bryan Bedford gehören zu den US-Beamten, die an den Treffen in Montreal teilnehmen.

Die Debatte findet vor dem Hintergrund anhaltender Pilotknappheit in der Luftfahrtindustrie statt, wobei Fluggesellschaften argumentieren, dass die Verlängerung von Karrieren bei der Bewältigung von Personalknappheit helfen könnte. Sicherheitsbefürworter bestehen jedoch darauf, dass strenge Standards beibehalten werden müssen.

Für weitere Informationen zu Luftfahrtsicherheitsstandards besuchen Sie Internationale Zivilluftfahrtorganisation.

Das könnte ihnen auch gefallen