Die USA und die EU führen Notfallhandelsgespräche angesichts steigender Spannungen über Zölle und digitale Steuern, wobei jüngste Gerichtsurteile die Verhandlungen komplexer machen.

USA und EU führen Notfallhandelsgespräche angesichts steigender Spannungen über Zölle und digitale Steuern
Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben Notfallhandelsgespräche aufgenommen, da die Spannungen über Zölle und digitale Steuern zunehmen. Die Gespräche finden vor dem Hintergrund angespannter diplomatischer Beziehungen nach der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und seiner "America First"-Politik statt.
Hintergrund des Streits
Historisch gesehen haben die USA und die EU starke Handels- und diplomatische Beziehungen gepflegt, doch jüngste Entwicklungen haben diese Beziehung auf die Probe gestellt. Die von der Trump-Administration verhängten umfassenden Zölle auf EU-Waren, kombiniert mit Streitigkeiten über digitale Steuern, haben ein konfliktreiches Umfeld geschaffen. Die EU hat mit eigenen Zöllen reagiert, was die Verhandlungen weiter erschwert.
Aktuelle Entwicklungen
Am 30. Mai 2025 hat ein US-Gerichtsurteil Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Zölle der Trump-Administration geweckt, was der EU in den laufenden Gesprächen einen Vorteil verschafft. Das Urteil stellte die Befugnis des Präsidenten in Frage, einseitig Zölle gemäß dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) zu verhängen. Dieser juristische Rückschlag hat das Weiße Haus veranlasst, seine Strategie zu überdenken, während die EU versucht, die Situation zu nutzen, um günstige Bedingungen durchzusetzen.
Auswirkungen auf den Welthandel
Das Ergebnis dieser Gespräche könnte weitreichende Auswirkungen auf den Welthandel haben. Ein Scheitern der Verhandlungen könnte zu langwierigen Handelskriegen führen, die Lieferketten und die wirtschaftliche Stabilität stören. Umgekehrt könnte eine Einigung einen Präzedenzfall für die künftige Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU in Handels- und Digitalpolitik schaffen.
Fürs Erste verfolgen Unternehmen und Regierungen auf beiden Seiten des Atlantiks die Situation aufmerksam und hoffen auf eine schnelle und für beide Seiten vorteilhafte Lösung.