Weltgipfel gegen Antibiotikaresistenzen Sichert Milliardenfinanzierung

Weltgipfel gegen Antibiotikaresistenzen sichert 5+ Milliarden Dollar für neue Behandlungen und Diagnostik. Norwegen führt nationale Zusagen an, Pharmaunternehmen entwickeln 12 neue Wirkstoffe.
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Kampf gegen Resistente Keime

Beim globalen Gipfel gegen Antibiotikaresistenzen haben Gesundheitsorganisationen über 5 Milliarden Dollar für neue Behandlungen zugesagt. WHO-Chef Dr. Tedros betonte: "Wir stehen vor einer stillen Pandemie, die jährlich 5 Millionen Todesopfer fordert."

Dringender Handlungsbedarf

Immer mehr Bakterien entwickeln Resistenzen durch übermäßigen Antibiotikaeinsatz in Medizin und Landwirtschaft. Ohne Gegenmaßnahmen könnten bis 2050 jährlich 10 Millionen Menschen an resistenten Infektionen sterben.

Finanzierungsschwerpunkte

  • 2,1 Mrd. $ für Schnelldiagnostik
  • 1,8 Mrd. $ für neue Antibiotika
  • 750 Mio. $ für globale Überwachung
  • 350 Mio. $ für Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern

Norwegen geht mit 300 Millionen Dollar voran. Der Global Fund reserviert 15% seines Budgets speziell für Antibiotikaresistenzen.

Forschungsoffensive

Pharmakonzerne haben 12 neue Wirkstoffe in der Endphase der Entwicklung. Die neu gegründete "Antimicrobial Acceleration Partnership" beschleunigt die Forschungskooperation zwischen 30 Instituten. "Wir müssen mit der Evolution der Bakterien Schritt halten", so Dr. Jensen vom Charité-Institut.